Drogeriemarkt dm & Kinder- und Jugendförderung: Alles dran was ein Fahrrad braucht

Gebietsverantwortlicher für die dm-Märkte Michael Beier, Filialleiterin Andrea Kneissl, Bürgermeister Achim Knoke und Jugendpfleger Michael Spiehl bei der symbolischen Übergabe eines gespendeten Rades im dm-drogerie-markt in der Siemensstraße 8 in Babenhausen. Stellvertretend für die späteren Besitzer der neuen Räder aus recycelten Aludosen prüften einige Kinder eines der insgesamt zehn Exemplare: Torben (9), Astrid und Lars (beide 6), Jaron, Kisha und Jannis (jeweils 9) und Lasse (5 Jahre) befanden das Rad als „cool“. Test bestanden!

Freitagnachmittag im dm und es wuseln aufgeregte Kinder hin und her – sie sind nicht zum Einkaufen hier, sondern sollen ein Fahrrad in Empfang nehmen. Im Drogeriemarkt? Aber klar doch!

Jedes Jahr beteiligt sich dm-drogerie markt an einer sozialen Aktion und so startete die Drogerie-Kette gemeinsam mit Unilever letztes Jahr einen Aufruf, leere Aluminiumdosen in den dm-Filialen in ganz Deutschland abzugeben. Die Dosen durchliefen beim Kooperationspartner TerraCycle den fachgerechten Recyclingsprozess und anschließend wurden die so entstandenen Aluminiumrohre von der Fahrradmanufaktur Nicolai in Niedersachsen in Handarbeit zu 24‘‘ Zoll großen Kinderrädern verarbeitet. Dm-Gebietsverantwortlicher Michael Beier begrüßte am vergangenen Freitag zusammen mit Filialleiterin Andrea Kneissl den Jugendpfleger Michael Spiehl und einige Kinder, um symbolhaft eines dieser Räder zu übergeben.
Zehn der deutschlandweit insgesamt 800 Kinderräder wurden an die Kinder- und Jugendförderung der Stadt Babenhausen gespendet, die nun in ihren diversen Netzwerken nach den passenden Empfängern sucht. So schickte Spiehl einen Aufruf an die lokalen Kirchengemeinden, die verschiedenen Schulen, den Arbeitskreis soziale Institutionen, Tagesmütter, Schulsozialarbeit, den Lebensmittelpunkt, Asylhelferkreis und viele weitere Einrichtungen, die Kontakt zu bedürftigen Familien haben und bat um Mithilfe. Auf diese Weise sollen die Räder an bedürftige Kinder gehen, die sonst nie die Möglichkeit hätten, ein verkehrssicheres Fahrrad zu besitzen. Zeitnah, passend zum nahenden Frühling, sollen die Rädchen, die bereits im Keller der Stadthalle lagern, an ihre neuen Besitzer übergeben werden. Zu der Übergabe im Markt brachte Spiehl sieben Kinder im Alter zwischen 5 und 9 Jahren und deren Eltern mit, um ein Exemplar stellvertretend für die endgültigen Beschenkten zu testen: „Alles dran, was ein Rad braucht!“, fand Jannis und erklärte fachmännisch: „24 Gänge, Nabendynamo, Lichter, Vorder- und Rückbremse und Klingel, und den Sattel kann man auch verstellen!“ Das ist wichtig, denn so wachsen die Kinderräder für eine ganze Weile mit. Die stabilen und TÜV-geprüften Drahtesel sind besonders für Kinder im Grundschulalter geeignet (etwa ab 3. und 4. Klasse) wobei der finanzielle Aspekt, also Bedürftigkeit, das Hauptkriterium bei der Verteilung sein wird. Auch Bürgermeister Achim Knoke war geladen und unterstrich besonders den Aspekt der Nachhaltigkeit durch Recycling von Wertstoffen. Durch Upcycling in Sicherheit für Kinder zu investieren, sei besonders lobenswert und das Schönste sei wohl das Leuchten in den Augen von Kindern, die solch stabile und wertvolle Räder ohne diese Aktion wohl nie bekommen könnten. Auch lobte er das Engagement der städtischen Jugendförderung, die trotz leerer Stadtkassen nicht etwa resigniert, sondern weiterhin das Bestmögliche für die Kinder und Jugendlichen herausholt. Dabei zitierte er Mutter Theresa, die einmal formulierte, sie habe so lange mit so wenig so Vieles erreicht, dass sie am Ende aus Nichts alles machen könne. So sucht auch Spiehl mit seinem Team nach immer neuen Wegen, gerade benachteiligte Familien einzubeziehen und Chancengleichheit für Jugendliche zu erzielen. Diese beispielhafte Initiative von dm-drogerie-markt mit seinen Partnern Unilever und TerraCycle fördert zudem nicht nur die motorische Entwicklung von Kindern im Alter von etwa 9-12 Jahren, sondern setzt auch auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Die anwesenden Kinder waren sich jedenfalls einig, dass die Fahrräder „richtig cool aussehen“, eine Auszeichnung, die den eigentlichen Geldwert von 1.000 Euro weit übersteigt. Wer eine Familie kennt, bei der ein solches Rad genau an der richtigen Adresse wäre, darf sich gerne mit Michael Spiehl von der Kinder- und Jugendförderung unter 06073-712149 in Verbindung setzen. Von dort aus werden die Radspenden nach Bedürftigkeit verteilt.
In Zukunft werden also zehn stolze Kinder mit ihren neuen Fahrrädern durch die Stadt flitzen. Filialleiterin Andrea Kneissl wünschte dazu „viel Spaß und allzeit gute Fahrt“.        kb

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