Silke Kasamas beweist Schreibtalent: „Passt doch!” vor begeistertem Publikum

Von der ersten bis zur letzten Minute des Leseabends bei Kati Mehler in der Bummelgasse fesselt die Gewerbevereinsvorsitzende Silke Kasamas die weiblichen Zuhörerinnen mit eigenen Kurzgeschichten.

Silke Kasamas zieht rund 35 Zuhörerinnen in ihren Bann. Die 40-Jährige liest drei Geschichten, die auf mehreren DIN A4-Seiten stehen. Meistens witzig, immer kurzweilig, auch nachdenklich führt Kasamas durch die Kurzgeschichten. Geschichten von Frauen für Frauen.

Diese Devise lockt von Mal zu Mal ein immer größeres Publikum zum mittlerweile dritten Leseabend von Kasamas und Kati Mehler, die ihr Wäschegeschäft in der Bummelgasse für den literarischen Genuss zur Verfügung stellt. Eine Überraschung haben die Veranstalterinnen noch für die Zuhörerinnen: Die Kurzgeschichten stammen allesamt aus der Feder von Silke Kasamas.

In „Passt doch!“ dreht sich alles um die Marotten des starken Geschlechts beim Kauf eines Anzugs mit der besseren Hälfte. Sichtlich amüsiert nicken die Gäste von Satz zu Satz vielsagend in Richtung der Autorin, die es sich in einem weißen Lederohrensessel gemütlich gemacht hat und pointiert langsam oder schnell die Textpassagen geschickt an die Frau bringt. Mit viel Ironie flickt Kasamas noch eine männliche „Witzfigur“ in die Alltagsgeschichte, die das Publikum in zusätzliches Gelächter ausbrechen lässt.

In der Story von „Hillary und ich“ scheint für jede Dame an diesem Abend ein Funken Wahrheit enthalten. Erzählt wird von der eher schüchternen Singlefrau Tina mit einem echten Männerproblem und deren Kampf mit dem zweiten Ich Hillary, der Sexbombe und Flirtmeisterin, die nur hervorkommt, wenn Tina „einen im Tee hat“. Witzige Wort- und Gedankengefechte der beiden führen zu Verwechslungen und Missverständnissen, als sich ein netter Taxifahrer an Tina heranmacht. Das Publikum ist begeistert.

Last but not least lädt Silke Kasamas zu einer Reise ins Ich. Nachdenklich fragt sich die Erzählerin „Was willst du?“ und lässt die Gedanken so schweifen, dass die literarischen Gäste immer wieder - in eigene Gedanken versunken - zustimmend nicken.

Erst am Ende erfahren die Zuhörerinnen von der Jungautorin, die ihre Literatur an diesem Abend ferner zum ersten Mal einem Publikum präsentiert. Sie erntet begeisterten Applaus und den Zuruf, noch nicht genug von Kasamas gehört zu haben. „Im Kopf habe ich noch viele, viele Geschichten. Die werde ich wohl jetzt nach und nach aufs Papier bringen“, erklärt die Babenhäuserin, die eigentlich Vermögensberaterin ist, bescheiden. Eigene Geschichten zu schreiben, sei eigentlich aus der Not entstanden. Für den Leseabend in Frage kommende Autorinnen antworteten nicht auf Frage nach der Leseerlaubnis. „Gott sei Dank!“ meinen mehrere Damen aus dem Publikum gleichzeitig. Von Silke Kasamas wird also sicher noch zu lesen und zu hören sein.   nda

Die Autorin dankt...

Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an Kati Mehler von Xamea-Dessous aussprechen. Ohne ihren Zuspruch und ihre aufmunternden Worte hätte ich mich wahrscheinlich nicht hingesetzt und hätte angefangen zu schreiben. Die ganze Vorbereitung für diese Leseabende, das wundervolle Ambiente in ihrem Dessous-Geschäft, die Arbeit, die sie jedes Mal leistet, um alles herzurichten und nicht zu vergessen die leckere Bewirtung mit Sekt und Snacks sorgten dafür, dass der Abend so schön verlaufen ist. Vielen Dank!   Silke Kasamas

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