Für 100 Abiturientinnen und Abiturienten endete die Schulzeit in den „Abiversal-Studios“. Sie seien jetzt reif für die Wirklichkeit, meinte Monika Zentgraf, die Schulleiterin der Bachgauschule und empfahl den Abgängern, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Welt kennenzulernen. Als Aufmunterung gab sie mit auf den Weg: „Ihr könnt das!“
Wie reif sie nach 12 oder 13 Jahren tatsächlich schon sind, zeigten die zahlreichen Ehrungen. Alle Bachgauabiturienten zusammen erreichten einen Schnitt im Abitur von 2,47, ein Wert, auf den die Schulleiterin stolz war. 19 Mal stand die „1“ vor dem Komma, 56 Mal die „2“. Mit Ole Limbach wurde der beste Abiturient mit einem Notendurchschnitt von 1,0 geehrt. Mit 1,1 nur knapp dahinter lagen Valérie Rolke und Rasmus Patton. Sie alle erhielten von der Schulleiterin einen Büchergutschein. Mit Rosen beschenkt wurden die Abiturientinnen und Abiturienten, die eine sehr gute Note in den schriftlichen Abiturprüfungen erreicht hatten. Wie bei Oscar-Verleihungen üblich, gab es Preise in verschiedenen Kategorien: Der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ging an Julian Veit, Ole Limbach, Ali Fuat Pak und Hanna Mühlon; gleich zwei Preise erhielt Julian Veit: der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für die beste Performance in Mathematik und der Mint-Preis für die gekonnte Darstellung in den naturwissenschaftlichen Fächern. Der Preis für hervorragende Leistungen im Fach Erdkunde ging an Jannik Hirschmüller und Max Osbeck. Die nächsten Reisen können sie nun mit ihrem neuen Diercke-Atlas planen. Mit „Sternstunden deutscher Sprache“ wird sich Valérie Rolke beschäftigen können, denn sie erhielt vom Verein Deutsche Sprache das Buchgeschenk für ihre sehr guten Leistungen im Fach Deutsch.
Seit 30 Jahren vergibt das FORUM, der Förderverein der Bachgauschule, einen Preis an den Abiturienten, der sich durch ein besonderes soziales Engagement ausgezeichnet hat. In diesem Jahr stand dieser als Moderator auf der Bühne, führte zusammen mit Anne-Marie Hesse durch das Programm. Er war maßgeblich an der Planung der Abiturfeier beteiligt, sorgte dafür, dass die Schulcafeteria lief und war nicht nur in der Schülervertretung aktiv. So ging der FORUM-Preis in diesem Jahr an Max Osbeck.
Selbst die Lehrkräfte sollten an diesem Abend nicht leer ausgehen. Nachdem die Bekanntgabe der Wahl „der besten Lehrerin“ und des „besten Lehrers“ mit Spannung erwartet worden war, standen am Ende alle anwesenden Lehrkräfte auf der Bühne und nahmen erfreut eine Rose entgegen. Stellvertretend erhielt die Schulleiterin die Oscar-Statue.
Was wäre so ein festlicher Abend ohne Musik? Hier wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, damit die Schulband komplett auftreten konnte. Mühen kostete es insofern, als dass die Band in der Besetzung, in der sie am Abend auf der Bühne stand, nur einmal zusammen proben konnte. Das machte den beiden mitspielenden Lehrern Andreas Keil und Thomas Fuhlbrügge doch etwas Kopfschmerzen. In Ermangelung eines Drummers musste mit Benjamin Sauer ein Abiturient aus dem Jahrgang 2016 die Band vervollständigen. Aber alles lief glatt, und das Publikum forderte begeistert eine Zugabe.
Zu später Stunde schlossen die „Abiversal-Studios“ und die 100 in die Freiheit entlassenen Preisträger machten bei der Nach-Oscar-Party weiter. (Text/Fotos: GO)
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