Die Winter sind mild genug und auch Nahrung ist ausreichend vorhanden, sodass sich nur noch wenige Störche auf den beschwerlichen Weg nach Afrika machen. Doch die Bequemlichkeit ist laut dem Landesbund für Vogelschutz weniger eine Folge des Klimawandels, sondern eher ein erlerntes Verhalten, das vor mehreren Storchen-Generationen von ausgewilderten Tieren ausging. In der Schweiz und dem Elsass ausgewilderte Störche kamen weder zurück und überwinterten in bayerischen Talauen. Die folgenden Generationen taten es ihnen nach.
Statt Anfang April beziehen viele Weißstörche nun ihre Nester schon Ende Februar, wie das Storchenpaar, das man seit einigen Tagen auf dem Dach der Harpertshäuser Kirche beobachten kann. mel
Rubrik: Babenhausen und Umgebung
08.03.2020
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