In „Gefühlswelten“ stellten die Schülerinnen und Schüler Szenen dar, die sich so durchaus auf Schulhöfen, Spielplätzen und in Kinderzimmern ereignen. In den sozialen Medien tauschen sich die Kinder aus – mal miteinander und mal übereinander. So wird auf Whatsapp, Facebook und Co gerne mal über eine Mitschülerin oder einen angeblichen Freund gelästert.
Die Chats, in denen die Schüler im Theaterstück miteinander kommunizieren, wurden mit einem Beamer an die Wand projiziert, sodass es gleich mehrere Ebenen gab, auf die sich das Publikum konzentrieren musste. Mit Smilys
versehen, die ein bestimmtes Gefühl transportieren sollen, wirkten die erfundenen Chats täuschend echt. Doch dass hinter den kleinen weinenden, lachenden oder schmollenden Gesichtern keine echten Emotionen stecken, wurde im Verlauf des Stückes deutlich.
Während einer Geburtstagsfeier, zu der alle Kinder kamen, und bei der schon nach kurzer Zeit die Geburtstagsgäste einzeln saßen und nur mit ihren Smartphones beschäftigt waren, erklang eine Stimme aus dem Off, die die Jungs und Mädchen in verschiedene Räume schickte, in denen sie wahre Gefühle leben sollten. Nur so könnten sie wieder in die Realität zurückkehren.
Die Kinder erlebten Angst und Wut, Trauer und Freude und waren endlich in der Lage, nicht nur selbst Gefühle zu erleben, sondern diese auch mit anderen zu teilen, sich miteinander zu freuen oder Trost zu spenden. Nachdem sie alle Räume passiert und somit alle Emotionen durchlebt haben, kommen die Kinder wieder zu ihrer Geburtstagsparty zurück – allerdings nur um festzustellen, dass sie alle den gleichen Traum hatten und erleichtert wieder in ihre Gewohnheiten verfallen. mel
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
25.06.2018
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