Territorialmuseum: Erste Denkmalplakette in Babenhausen

Die Plakette des Landes Hessen hat etwa die Größe einer Hausnummer.

Im Spätherbst des vergangenen Jahres hat das Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen eine Denkmalplakette aufgelegt. Diese Plakette darf an Denkmalen befestigt werden, die in dem vom Landesamt für Denkmalpflege geführten Denkmalbuch enthalten sind.

Noch im alten Jahr hat Museumsmitarbeiter Joachim Heizmann diese Denkmalplakette am dem Haus Amtsgasse 32, in dem sich seit dem 30. März 2014 das Territorialmuseum befindet, angebracht. Sie ist die erste Plakette an einem Denkmal in Babenhausen.
Mit dieser Plakette im Format einer Hausnummer, die den hessischen Löwen sowie unter anderem die Aufschrift „Kulturdenkmal“ trägt, soll auf den ersten Blick ein Denkmal kenntlich gemacht werden. Das Haus Amtsgasse 32, ein ehemaliges Amtshaus der Gaylinge von Altheim, ist nach langem Leerstand ein Schmuckstück geworden. Saniert und eingerichtet durch eine gemeinnützige Stiftung ist in dem Haus das Territorialmuseum untergebracht, Auf drei Ebenen wird durch fast vierzig Erzählstationen die Geschichte des Territoriums von Hanau-Lichtenberg lebendig. In den einzelnen Abteilungen werden die dynamischen Entwicklungen in unserer Kulturlandschaft deutlich.
Das Museum ist im ersten Jahr seines Bestehen mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnete worden. Im vergangenen Jahr erhielt es den Deutschen Fachwerkpreis. Der Deutsche Museumsbund wies zum Jahresende mit Stolz auf die Museen hin, die als weit verzweigtes Kulturnetz die Regionen prägen: „Museen bilden Veränderungen ab. Sie schützen, bewahren und präsentieren kulturelle Ausdrucksformen, Bilder und Geschichte und machen auf diese Weise kulturelle Identität und Diversität erfahrbar und sichtbar.“
Im Jahre 2015 haben nach Angaben von Georg Wittenberger, Vorsitzender des Geschichtsvereins, knapp 1300 Besucher das Territorialmuseum besucht. Neben Einzelpersonen waren dies auch 28 Gruppen, angefangen von Vereinen und Verbänden über Babenhäuser Schulklassen im Rahmen ihres Unterrichts, zwei Konfirmandengruppen mit Pfarrer Fuchs, die ihr Erlerntes im „Reformationsraum“ des Museums vertieften, bis hin zu zwei Gruppen von Teilnehmern der Ferienspiele der Stadt, die mit Begeisterung eine Museumsrallye absolvierten. Das Territorialmuseum hat an vier Tagen in der Woche geöffnet und wird ehrenamtlich von den Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins betrieben. Für den Januar haben sich wiederum Babenhäuser Schulklassen angemeldet.  wi

Weitere Artikelbilder:

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
7 + 10 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.


X