Kinder- und Jugendförderung: Ferienspiele mit „Robin Hood, Lanzelot und Prinzessin Lillifee“

Im Jugendzentrum werden Spiel- und Bastelmaterial überprüft, bevor der Aufbau in Harreshausen beginnt.

Wenn am kommenden Montagmorgen über 140 Kinder an der Mehrzweckhalle in Harreshausen ankommen, erwarten sie bestens vorbereitete Ferienspiele. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kinder- und Jugendförderung sorgen erneut dafür, dass die Jungs und Mädchen zwei abwechslungsreiche und vergnügliche Wochen verbringen, während die Eltern wissen, dass ihre Kinder in besten Händen sind.

Wenn die Ferienspiele eröffnet werden, haben die Jugendpfleger und pädagogischen Mitarbeiter mehrere Monate vorbereitende Arbeit hinter sich. Am Anfang jeder Ferienspiel-Organisation steht die Wahl eines Mottos. „Wir versuchen immer, ein Motto zu finden, das die Interessen der Kinder aufgreift oder auf ein aktuelles Thema Bezug nimmt“, erzählt die stellvertretende Leiterin der Jugendförderung, Lara Kresz.
Als die Star-Wars-Filme bei den Kindern und Jugendlichen angesagt waren, lud die Jugendförderung zu „Galaktischen Ferienspielen“ ein, zu Olympischen Spielen oder zur Fußball-WM gibt es ein sportliches Motto. Auch Umweltschutz und gesellschaftliche Vielfalt standen schon thematisch über den Ferienspielen. In diesem Jahr geben „Robin Hood, Lanzelot und Prinzessin Lillifee“ das Motto vor.
„Die Spiel- und Bastelideen der Ferienspielbetreuer sollten auch an das Motto angelehnt werden können“, sagt Lara Kresz. An die Betreuer stellen die Jugendpfleger besondere Anforderungen und suchen schon im Mai die Betreuer im Rahmen eines Castings aus. Wer mit originellen Ideen und guten Konzepten überzeugt, kommt seinem anspruchsvollen Ferienjob ein gutes Stück näher. Vorab müssen noch ein Erste-Hilfe-Kurs, eine Hygieneschulung, sowie Unterweisungen zu Haftung und Aufsichtspflicht absolviert werden. Die Jugendförderung entwickelt einen Leitfaden, an dem sich die Betreuer orientieren.
Eine Besonderheit der Babenhäuser Ferienspiele ist die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen. „Die meisten Vereine sind schon seit  vielen Jahren dabei, und man merkt, dass sie sich Gedanken darüber machen, wie sie den Ferienspielkindern etwas Neues bieten können“, erzählt Lara Kresz. Zwar seien die Vereine frei darin, wie sie ihre Aktionen gestalten, zumal die meisten eine Jugendabteilung und entsprechend Erfahrung in der Jugendarbeit haben.
Auch gebe es eine gute und konstruktive Kommunikation zwischen Jugendförderung und Vereinen. „Wir schreiben die Vereine immer an, darunter auch viele, die noch nicht an den Ferienspielen teilgenommen haben“, sagt die Jugendpflegerin. Das Dieburger Forstamt, das ebenfalls dabei ist, nehme als Behörde eine Sonderstellung ein. Die forstkundlichen Exkursionen, bei denen oft gebastelt und gebaut wird, seien bei den Kindern immer beliebt.
In diesem Jahr wurden erstmals zwei Workshoptage eingerichtet, wobei die Kinder verschiedene Stationen durchlaufen. Auch Ausflüge gibt es nun wieder. Denn zwischen dem, was die Kinder- und Jugendförderung plant und der finanziellen Ausstattung durch die politischen Gremien, gibt es mitunter eine Diskrepanz. So mussten in der Vergangenheit Tagesausflüge gestrichen werden, da keine Mittel aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt wurden.
Auch die finanziellen Möglichkeiten der Familien gestatte es ihnen nicht immer, ihre Kinder an den Ferienspielen teilnehmen zu lassen. Dann müssen Zuschüsse aus verschiedenen Fördertöpfen beantragt werden. Auch solche Dokumente landen auf dem Schreibtisch der Jugendpfleger.
Viele Formalitäten sind zu erledigen, bevor die Ferienspiele beginnen können. Dazu gehören auch eine Sicherheitsbegehung des Geländes rund um die Harreshäuser Mehrzweckhalle, die Überprüfung von Zelten, Sonnenschirmen und anderen Utensilien und die Organisation der Busfahrten. Denn für die Kinder gibt es täglich einen Shuttleservice. Eine Hüpfburg muss geholt und aufgestellt werden, der Fundus an Spiel- und Bastelmaterial überprüft und, wenn nötig, aufgefüllt werden.
Nicht zuletzt wird jedes Jahr die Vergabe des Catering neu ausgeschrieben. Denn für die Kinder soll es jeden Tag gesunde und leckere Mahlzeiten geben. Sind all diese Vorarbeiten erledigt, geht es an den Aufbau. Drei Tage haben die Mitarbeiter der Jugendförderung alle Hände voll zu tun.
„Natürlich gibt es während der zweiwöchigen Ferienspiele immer auch Kinder, die Geburtstag haben. Für sie organisieren wir immer eine kleine Überraschung“, sagt Lara Kresz und deutet auf einige liebevoll verpackte Geschenke auf ihrem Schreibtisch. So gut vorbereitet können die Spiele beginnen.
Info: Einige Plätze bei den Babenhäuser Ferienspielen sind noch frei.  Weitere Informationen, sowie Anmeldungen für die zweiwöchige Freizeit sind noch unter www.jufoe-babenhausen.de  möglich.        mel

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