Tag der offenen Tür an der Joachim-Schumann-Schule: Gemeinschaftliche Arbeit Lernlandschaften und Teambereichen

Schule ist nicht nur ein Ort, an dem Unterricht abgehalten wird. Schule ist vielmehr ein Lernort und Lebensraum. Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit in ihrer Schule. Umso wichtiger ist es da, einen Raum zu schaffen, an dem sich die Schülerinnen und Schüler wohl fühlen, in dem sie geborgen sind und kreativ sein können.

An der Joachim-Schumann-Schule wird großer Wert darauf gelegt, dass die Schüler gemeinsam lernen, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Lehrerinnen und Lehrern aufbauen und gern und motiviert zur Schule gehen. Dazu wurde vor wenigen Jahren auch architektonisch das ideale Umfeld geschaffen. Lernlandschaften und Teambereiche haben die klassischen Gänge und Flure außerhalb der Klassenräume abgelöst. In heller und offener Atmosphäre wird die gemeinschaftliche Arbeit gefördert.
Neben den Haupt- und Nebenfächern gibt es ein breites Angebot an Kursen, Wahlpflichtfächern und Arbeitsgruppen an der Integrierten Gesamtschule, in der die Schülerinnen und Schüler bis in den Nachmittag unterrichtet werden. Zu den Wahlpflichtfächern gehören ein musisch-kreatives, ein sportliches und ein Sprachenangebot.
Sonja Schilling-Zimmer unterrichtet an der Joachim-Schumann-Schule Kunst. „Die Schüler wählen hier ihre Themen selbst aus. In ihrer Arbeit sind sie frei und können ihre Kreativität entdecken und ausbauen“, erklärt sie. Die Arbeiten bleiben nicht im eigenen Klassenraum, sondern werden auch von den Schülern der anderen Jahrgänge wahrgenommen. So motivierten die Arbeiten der Siebtklässler einige Schülerinnen und Schülern der achten Klasse, ebenfalls kreativ zu werden.
„Es entstand eine gemeinschaftliche Kunstaktion, die dann auch im Atrium der Offenen Schule ausgestellt wurde“, erzählt Sonja Schilling-Zimmer. Ein Kunstwerk nahm sogar an der namhaften Ausstellung „Rodgau-Art“ teil. Beim Informationstag am vergangenen Samstag luden Pauline, Suna und Lilly die Besucher ein, selbst Kunstwerke aus Ton herzustellen.
Dafür gibt es an der Joachim-Schumann-Schule auch einen eigenen Ofen, in dem der Ton gebrannt wird. Während die Kunst oftmals von Mädchen als Wahlpflichtfach ausgesucht wird, sind in den technischen Fächer häufiger Jungs anzutreffen. Am Tag der offenen Tür zeigten Christo und Eren den interessierten Eltern und künftigen Schülern die kleinen Roboter, die sie selbst gebaut und programmiert hatten. Die Schule ist für alle Bereiche – von Kunst über Sprachen bis zu den Naturwissenschaften – bestens ausgestattet.
„Wahlpflichtfächer werden ab der siebten Klasse angeboten“, sagt Dorothee Ahrens, Leiterin der Jahrgänge fünf und sechs. Als zweite Fremdsprache können die Schüler Französisch oder Latein wählen, die bis zum Abitur an der Bachgauschule weitergeführt werden. Wenn die Schüler nach der Grundschule an die Joachim-Schumann-Schule kommen, haben sie zunächst Zeit, ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten zu erkunden und zu entwickeln.
„Wir arbeiten und denken vom Standpunkt des Kindes aus und gestalten den Unterricht entsprechend differenziert“, erklärt Dorothee Ahrens. Die Kinder lernen nicht nur den Unterrichtsstoff, sondern erwerben auch Fähigkeiten wie selbstständiges Erarbeiten einer Aufgabe, eine gesunde Selbsteinschätzung und das arbeiten im Team.
Beim Tag der offenen Tür, den zahlreiche Eltern nutzten, um sich über den Übergang von der Grundschule in die Gesamtschule sowie über die Veränderungen beim Übertritt von der sechsten in die siebte Klasse zu informieren, stellten die Schüler selbst einige Projekte und ihre Schule vor.      mel

 

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