„Die Anzahl der Arztbesuche hängt stark mit dem Gesundheitszustand zusammen. Mit zunehmendem Lebensalter steigt etwa die Häufigkeit chronischer Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Osteoporose. Das ist ein Grund, warum ältere Menschen deutlich häufiger zum Arzt gehen als jüngere“, erläutert Tobias Seidel vom KKH-Serviceteam in Darmstadt. „Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass Senioren, die sich dauerhaft einsam fühlen, häufiger im Wartezimmer sitzen.“
Betrachtet man dagegen die jüngeren Versicherten, gehen diese deutlich seltener zum Arzt. Außerdem gibt es – anders als bei den Senioren – große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Am seltensten kontaktierten laut KKH-Analyse Männer zwischen 20 und 29 Jahre einen Mediziner: im Jahr 2017 rund dreimal – ihre Altersgenossinnen dagegen achtmal. Altersübergreifend gesehen nahmen KKH-versicherte Männer im Durchschnitt rund sechsmal im Jahr ambulante medizinische Versorgung in Anspruch, Frauen dagegen zehnmal.
Die Top fünf der am häufigsten kontaktierten Ärzte (prozentualer Anteil je 100 Versicherte 2017):
1. Allgemeinmediziner (92 %)
2. Laborärzte (44 %)
3. Chirurgen/Orthopäden (28 %)
4. Gynäkologen (26 %)
5. Augenärzte (23 %)
(kkh)
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