Für viele Kinder kommen Lebensmittel ganz selbstverständlich aus dem Supermarkt. Kindern ist oft gar nicht bewusst, dass z.B. verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die wir im Laden einkaufen, eine weite Strecke bis dorthin zurücklegen. Wir besuchten einen Schweinestall, eine Metzgerei, einen Bio-Bauernhof und waren sogar in der Kleinmarkt-Halle in Frankfurt. Durch diese Erlebnisse bekamen die Kinder erste Einsichten und die Erkenntnis, dass die ökologische Kette mit viel Arbeit verbunden ist.
Die Kinder bauten anschließend auf dem Schulgelände ein Hochbeet, legten ein Kartoffelbeet an und setzten verschiedene Beerensträucher. Für das Hochbeet wurden im nahen Wald Äste und Laub für die unteren Schichten gesammelt und nach Befüllung des Hochbeets pflanzten die Kinder sorgfältig Erdbeeren, Karotten und Tomaten in das Beet. Nun wurde in den letzten Wochen fleißig gegossen und das Wachstum der Pflanzen beobachtet. Wie groß war dann in den letzten Tagen die Enttäuschung über abendliche Vandalen, die mutwillig die kleinen Karotten und einige Kartoffelpflanzen ausrissen und achtlos wegwarfen. Sämtliche Stachelbeeren, Erdbeeren etc. wurden zum Entsetzen der Kinder gepflückt und gestohlen. Wir sind erschüttert über ein derartiges Verhalten, das alle unsere Bemühungen mit einem Schlag zunichte machte.
(Text/Foto: dröll)
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