Neues Buch des Heimat- und Geschichtsvereins: Hopfen und Malz, Babenhausen erhalt`s!

Autor Joachim Heizmann mit seinem „Hopfen und Malz, Babenhausen erhalt`s”.

Das 500 Jahre alte Reinheitsgebot der Bierbrauer war Anlass, zum Weihnachtsfest ein Bier-Buch herauszugeben. Damit hat der Heimat- und Geschichtsverein Babenhausen in den 36 Jahren seines Bestehens bereits über 40 Publikationen aufgelegt. Autor der neuen Schrift, die den Titel „Hopfen und Malz, Babenhausen erhalt’s!“ trägt, ist der 46 Jahre alte Babenhäuser Joachim Heizmann.

Auf 142 Seiten hat Heizmann interessante Details zum Bier zusammengetragen, wobei sehr oft der Bezug zu Babenhausen hergestellt wird. Doch zunächst wird tief in die Geschichte gegriffen und berichtet, wie die Menschen in Mesopotamien vor 10.000 Jahren Getreide anbauten und dabei herausfanden, dass man damit ein berauschendes Gebräu herstellen kann. „Alle Völker kannten Bier, doch nicht alle mochten es“, stellt der Autor fest.
Ob Bierdeckel, Bierflasche oder Bieretikett, all dies wird in dem neuen Bier-Buch abgehandelt. Und natürlich auch, wo in Babenhausen wilder Hopfen wächst. Und welche Biersorten es gibt und wie sie gebraut werden. 
Zum Lutherjahr werden kleine Geschichtchen erzählt, so unter anderem, dass Martin Luther zur Hochzeit mit Katharina von Bora von der Stadt Wittenberg ein Fass Bier geschenkt bekam. War also Luther ein Freund des Gerstensaftes oder war er doch ein Weinliebhaber? Die Historiker streiten sich darüber. Und so lässt Autor Joachim Heizmann wohlweislich die Antwort offen, zitiert aber Luther mit einem „Augenzwinkern“: „Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott.“
Zwei Jahre hat Heizmann die Fakten recherchiert, hat Quellen eingesehen, im Stadtarchiv in Babenhausen viele Stunden gesessen und auch die heimatkundliche Bibliothek des Territorialmuseums zu Rate gezogen. Die Arbeit ist für ihn zu diesem Thema noch lange nicht beendet. Er steigt weiter tief in die Heimatgeschichte ein. Die Orte im Städtchen, in denen das Bier ausgeschenkt und getrunken wurde, werden mit all ihren sich darum rankenden Anekdoten unter die Lupe genommen. Es wird ein „zweiter Band“ daraus werden.
Das neue Buch des Geschichtsvereins, das die örtliche Druckerei Krapp produziert hat, erhalten die Mitglieder als kostenlose Jahresgabe. Wer es beim Weihnachtsmarkt noch nicht abgeholt hat, kann dies künftig im Stadtarchiv jeweils samstags von 10 bis 13 Uhr tun. Ansonsten ist es in der Buchhandlung „auslese“ für 8 Euro erhältlich.      wi

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