Die Stadt Babenhausen gehört zum Landkreis Darmstadt-Dieburg, während die Rodgauer Anlage im Stadtgebiet Rodgau als mittlerweile einzige und offizielle Pflanzenkompostierungsanlage im Landkreis Offenbach geführt wird. Bereits seit März dieses Jahres arbeiten beide Städte im Bereich der Grünschnittverwertung eng zusammen. Geschäftsbereichsleiterin Sabine Kretschmer wird inzwischen auch von weiteren Kommunen angefragt, die Interessen bekunden, ihren städtischen Grünschnitt kostengünstig in der Region anzudienen.
Nach den gesetzlichen Vorgaben und der bestehenden Anzeige nach § 67 Abs. 2 BImSchG war es den Stadtwerken Rodgau bisher nur genehmigt, neben dem Grün- und Gartenschnitt aus dem Stadtgebiet Rodgau seit 2015 zusätzlich die Grüngutsammlung aus Dietzenbach an der Anlage entgegenzunehmen. Die vom Regierungspräsidium Darmstadt bestätigte Änderungsgenehmigung nach § 15 Abs. 1 BImSchG liegt seit Jahresbeginn 2017 vor. Damit können die Stadtwerke Rodgau seit dem Frühjahr 2017 auch die Grünschnittsammlung vom städtischen Bauhof Babenhausen annehmen und als Kompostmaterial verwerten.
Bereits seit letztem Jahr gibt es eine enge Abstimmung mit den Kollegen und der Bauhofleitung aus der Nachbarkommune Babenhausen. Bürgermeister Achim Knoke, Babenhausen und Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Rodgau stehen einhergehend in engem Kontakt. „Interkommunale Zusammenarbeit macht nicht an Landkreisgrenzen halt“, so Jürgen Hoffmann und „es geht darum Lösungen für die Bürger zu realisieren“, so Achim Knoke. „Hier profitiert die Stadt Babenhausen und die Stadt Rodgau.“ Da es sich sowohl beim städtischen Grünschnitt als auch beim Grünschnitt aus Babenhausen um reinen Pflanzenschnitt handelt, gehen von dem Material keine relevanten Geruchsemissionen aus. Ziel ist es außerdem, dass die Transporteinheiten wirtschaftlich zusammengestellt werden.
So erfolgt die Anlieferung des gesammelten Grünschnittes aus der Sammlung am städtischen Wertstoffhof in Babenhausen mittels 36 cbm Container seit März 2017 zu unserer Kompostierungsanlage. Noch sind es eine überschaubare Anzahl von Anlieferungen, die Wochenmenge variiert je nach Anfall zwischen 5 Mg und 9 Mg. Anlieferungen sind einmal die Woche geplant, wobei selbstverständlich die Öffnungszeiten für die Rodgauer Bürgerinnen und Bürger nicht beeinträchtigt werden. Langfristiges Ziel ist es, neben der Herstellung von gütegesichertem Kompostmaterial die holzartigen Stoffströme vom Grünschnitt zu trennen und diese einer energetischen Nutzung zuzuführen.
Es besteht bereits eine interkommunale Vereinbarung zur Anlieferung von Grünschnitt mit der Stadt Dietzenbach. Mit der Stadt Rodgau und der Stadt Babenhausen sind es bereits drei kommunale Gebietskörperschaften, die an der Kompostierungsanlage anliefern.
Interessierte können weitere Informationen auf der Internetseite www.stadtwerke-rodgau.de abrufen. Fragen beantworten Ihnen gerne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundenservices, Hans-Böckler-Str. 1, 63110 Rodgau, E-Mail: kundenservice[at]stadtwerke-rodgau[dot]de, Tel.: 06106 8296 0, Fax: 06106 8296 4991.
Stadtwerke Rodgau
Mitarbeiter: Rund 110
Bilanzsumme: etwa 100 Millionen Euro.
Geschäftsfelder: Infrastruktur, Wasser & Abwasser, Kommunale Dienste & Abfallmanagement sowie Energieversorgung & Mobilität
Mengen der Kompostierungsanlage Stadtwerke Rodgau:
5.300 Mg Grünschnitt (Jahr 2016)
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
07.07.2017
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