Städtische Kinder- und Jugendförderung: Schon bei den Castings zeichnen sich „Galaktische Ferienspiele“ ab

Bei den Castings gingen die zukünftigen Betreuer der Babenhäuser Ferienspiele mit originellen Ideen an den Start.

„Galaktische Ferienspiele“ verspricht die Babenhäuser Jugendförderung den teilnehmenden Kindern in den beiden letzten Wochen der Sommerferien. Damit die Spiele beginnen können, braucht es Betreuer, die mit den Mitarbeitern der Jugendförderung die Ferienfreizeit für bis zu 240 Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahre organisieren.

Seit einigen Jahren lädt die städtische Jugendpflege die Bewerber für den zweiwöchigen Job als Ferienspiel-Betreuer zu einem Casting ein. Bei diesem außergewöhnlichen Auswahlverfahren müssen die Bewerber zum Motto der Ferienspiele passende Ideen vorstellen, die sich zum Spielen, Basteln oder als pures Freizeitvergnügen eignen. Wenn die Jungen und Mädchen dabei noch etwas lernen können -  umso besser.
Maik, Magnus und Johannes haben für ihre Präsentation alles mitgebracht: Spannung, Spiel und Spaß. Aus einem CD-Rohling, dem Mundstück einer Trinkflasche, etwas Klebeband und einem Luftballon bauen sie ein UFO, das sich für einige Meter selbst fortbewegen kann – zwar nicht in der Luft, aber auf dem Boden gleitend. Mit den selbst gebastelten UFOs können die Kinder  Wettrennen veranstalten.
Außerdem hat das Trio einen „Planetenpfad“ erdacht, also eine etwa zwei Kilometer lange Strecke, die ähnlich einer Schnitzeljagd gestaltet ist. Die Planeten entlang des Pfads basteln die Kinder zuvor ebenfalls selbst. UFOs gibt es beim Betreuer-Casting in mehrfacher Ausführung. Dazu Aliens in Neonfarben und Raketen, die mal einfach dekorativ aussehen, mal mithilfe von Wasserdruck tatsächlich fliegen.
„Unser Motto lässt den Bewerbern und späteren Ferienspiel-Betreuern viel Raum für Fantasie“, sagt Babenhausens Jugendpfleger Michael Spiehl. Die Spiel-, Bastel- und Freizeitideen seien beinahe so unendlich wie die Galaxie, die das Thema vorgibt. Und tatsächlich beeindruckten die jungen Erwachsenen erneut mit zahlreichen originellen Einfällen. Die Herausforderung dabei: Alles sollte mit einfachen Mitteln gestaltet werden, so dass Kinder am Mitmachen Freude haben und die Anregungen mit eigenen Ideen ergänzen und weiterentwickeln können. So haben einige Bewerber aus kleinen Abfallbehältern mit Klappdeckeln, die üblicherweise in Badezimmern stehen, den Star-Wars-Roboter „R2D2“ gebaut. Sehr zum Vergnügen der gesamten Jury, vor allem aber von Michael Spiehl, der sich als großer Star-Wars-Fan outete.
Derzeit benötigt die Jugendförderung für die Durchführung der zweiwöchigen Ferienspiele 22 Betreuer. Der Anmeldezeitraum für noch unentschlossene Eltern wurde verlängert, da erst gut 170 von 240 Plätzen gebucht sind. Wo der Grund für die ungewohnt zögerliche Haltung der Eltern liegt, könne man nur vermuten. Doch da Zurückhaltung bei den Anmeldungen mit der deutlichen Erhöhung der Teilnahmegebühr von 100 Euro auf 150 Euro für das erste Kind und von 90 auf 130 Euro für das Geschwisterkind zusammentreffen, liege die Vermutung nahe, dass manche Eltern länger über eine Teilnahme ihrer Kinder an den Ferienspielen nachdenken. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung der Stadt musste auch der Betreuungsschlüssel leicht verändert werden.
Noch ist es möglich, Kinder für die Ferienspiele anzumelden. Mehr Informationen bei der Stadt Babenhausen sowie unter www.jufoe-babenhausen.de

mel

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