Sportbootschule Lausmann Sickenhofen: „Seedoktor” klärt das Thema „Medizin an Bord”

Der Hamburger Arzt F. Steffen leitete den zweitägigen Kurs „Medizin an Bord“.

Zur See zu fahren ist etwas ganz Besonderes. Das Meer in seiner Fremdheit, aber auch makellosen Schönheit ist ein Ort, der den Traum von einem freien, ungebundenen Leben wahr werden lässt. Zumindest für ein paar Tage oder auch Wochen. Ebenso ist der Segelsport eine Freizeitbeschäftigung, die einzigartige Momente verspricht.

An Wassersportler und Seeleute werden jedoch nicht nur die hohen Anforderungen der Nautik - also der Schifffahrtskunde - gestellt. Sie müssen auch spezielle medizinische Kenntnisse besitzen, die über die der bekannten Erste-Hilfe hinausgehen. Denn fernab von Arztpraxen und Krankenhäusern hängt die Gesundheit der Schiffsbesatzung vor allem davon ab, wie gut die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen auch ohne Arzt funktioniert.
An Bord ist man meist Stunden, manchmal auch tagelang, auf sich gestellt, bis professionelle Hilfe eintrifft. Um für diese Zeit gut gerüstet zu sein, gibt es die Kurse der „Sea Docs“ aus Hamburg. Sie vermitteln medizinischen Laien Wissenswertes über die gesundheitliche Versorgung an Bord.
Erstmals gab es nun einen zweitägigen Kurs „Medizin an Bord“ bei der Sportbootschule Lausmann in Sickenhofen. Etwa 15 Teilnehmer aus ganz Süd- und Westdeutschland konnte der erfahrene Binnenschiffer Manuel Lausmann in seinem „Leuchtturm“ begrüßen. Zwei Jahrzehnte Praxiserfahrung, ein umfangreiches technisches Equipment und persönliche Betreuung in familiärer Atmosphäre machen die Sportbootschule Lausmann zu einer ersten Adresse in der Wassersportwelt.
„Für Hochseesegler, die an Regatten teilnehmen, ist ein medizinischer Kurs wie dieser Pflicht“, sagte Manuel Lausmann. Aber auch alle anderen lernten, mit häufig vorkommenden gesundheitlichen Problemen an Bord professionell umzugehen. Dazu zählen Verletzungen des Bewegungsapparates, Wunden und Verbrennungen, Ertrinkungsunfälle und Unterkühlung. Die richtige Diagnose ist von besonderer Bedeutung und bedarf umfangreicher Kenntnisse, zumal an Bord häufig nicht die entsprechenden Untersuchungs- und Hilfsmittel vorhanden sind.
So erfuhren die Teilnehmer vom Hamburger „Seedoktor“ F. Steffen viel Wissenswertes und Nützliches zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen, übten, sich selbst und andere genau zu beobachten und auf entsprechende Signale zu achten. Nach der erfolgreichen Premiere soll der Kurs „Medizin an Bord“ nun alle zwei Jahre bei der Sportbootschule Lausmann in Sickenhofen stattfinden.   mel

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04. November 2014 - 11:03

Medizin an Bord

Super Artikel. Wiederholung des Kurses nun jedes Jahr . Nicht nur alle 2 Jahre.
Besonderen Dank auch an Frank Bickert der die Assistenz vom Doktor übernommen hat.



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