Dokumentationsfilm: Die Tasche des Flüchtlings

„Bag Mohajer“ – das ist eine Mischung aus Englisch und Farsi und heißt übersetzt: Tasche des Flüchtlings. So heißt auch ein Projekt, in dem Flüchtlinge Taschen aus den Rettungsbooten und Schwimmwesten schneidern, die auf der griechischen Insel Lesbos stranden. Für Hakim, Mansour, Morteza und Ruby ist das eine Form, ihre Geschichte zu erzählen. Der junge Filmemacher und gebürtige Groß-Umstädter Adrian Oeser hat sie begleitet und einen Dokumentationsfilm gedreht.

„Bag Mohajer – Tasche des Flüchtlings“ ist am Donnerstag, 28. September, 20 Uhr, in der Stadthalle Groß-Umstadt zu sehen. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit dem Regisseur und den Protagonisten. Der Weltladen Groß-Umstadt verkauft Taschen, gefördert von der Sparkasse Dieburg.
Für Adrian Oeser sind die Taschen „Ausdruck eines Selbstermächtigungsprozesses“. Denn in ihnen steckt Hoffnung und Schrecken zugleich. Sie zeigen, dass die Leute ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und aus den Resten der Flucht etwas Nützliches schaffen wollen; zugleich sind sie ein Symbol dafür, dass die Situation – eine europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik, die zur lebensgefährlichen Flucht übers Mittelmeer zwingt – so nicht bleiben kann.
Die Veranstaltung, getragen vom Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald und dem Bund Deutscher Pfadfinder/innen,  findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen statt.

(S.Rummel / Foto: Szene aus „„Bag Mohajer – Tasche des Flüchtlings“)

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