Schüler der Joachim-Schumann-Schule besuchten „Klimakonferenz” in Izmir: Türkische Gastfreundschaft war atemberaubend

Die Science-Reisegruppe von der Celsus-Bibliothek im antiken Ephesus (v.l.): Lukas Renk, Steffen Geis, Jannick Milden, Janis Hoffmann, Annika Heim und Piergiacomo Iraci Sareri.

Zu einer „Klimakonferenz“ der besonderen Art reisten im Mai Acht- und Neuntklässler der Joachim-Schumann-Schule (JSS) Babenhausen. Unter dem Motto „Are we ready for the changing climate?“ (ARCC) arbeiten die Schüler der beiden Wahlpflichtkurse „Science across Europe“ seit Schuljahresbeginn 2013 bis zum Schuljahresende 2015  mit Schülerinnen und Schülern aus Barcelona, Lissabon und Izmir zusammen an ihrem gemeinsamen Projekt zum Klimawandel.  

Am „Rota koleji“, der gastgebenden Schule in Izmir, präsentierten sich die Arbeitsgruppen zunächst gegenseitig ihre Projektergebnisse des letzten Halbjahres über PowerPoint-Dokumentationen. Eine Umfrage zum „gefühlten“ Klimawandel bei Senioren stand ebenso auf dem Programm wie die individuellen „CO2-Fußabdrücke“ (Verbrauch von CO2, pro Person, pro Jahr), welche die Kurse aller teilnehmenden Länder bei sich selbst ermittelt hatten und nun miteinander verglichen.  Auch die Anpassung von  Pflanzen an unterschiedliche klimatische Bedingungen wurde präsentiert und als Nächstes möchten die Schülerinnen und Schüler aller vier Länder ihre Stromabrechnungen miteinander vergleichen.  Apropos Energie –  die energiesparende Passivbauweise des neuen Schulgebäudes der JSS, welche von den Neuntklässlern erläutert  wurde, stieß bei den Partnern auf reges Interesse. Bei einem Logowettbewerb für das gemeinsame ARCC-Projekt, den ein spanischer Schüler gewann,  landete Julia Scholz aus Babenhausen auf Platz 2.

Die gesamte schulische und private Kommunikation  erfolgte in englischer Sprache. „Vermutlich  haben die Schüler während ihres fünftägigen Aufenthaltes so viel Englisch gesprochen wie nie zuvor“, schätzt Andreas Murmann, der die Comenius- bzw. Erasmusprojekte seit vielen Jahren leitet.

Neben der Arbeit an der Schule kam auch das Sightseeing-Programm nicht zu kurz. Ausflüge in die antike Stadt Ephesus und zum botanischen Garten Izmirs gehörten ebenso dazu, wie der Besuch des traditionellen türkischen Bazars in der Altstadt.

Von der Gastfreundschaft des „Rota koleji“ und der Gasteltern waren sowohl Schüler/innen als auch Lehrer/innen mehr als  beeindruckt. „Wir wissen gar nicht, wie wir das noch toppen können, wenn wir im kommenden Oktober die Gastgeber für unsere Partner sind“, staunt die Science-Kursleiterin des Achterjahrganges Ulrike Uhlenbusch.

Finanziert  wird das “Klimaprojekt“ vom Erasmus-Programm der EU, das bisher unter dem Namen Comenius bekannt war und seit vielen Jahren erfolgreich von der  Joachim-Schumann-Schule genutzt wird.

  (Text / Foto: am)

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