Kaffeeklatsch feiert Geburtstag: Verwandlung einer gemütlichen Kaffeetafel in eine Zockerbude

Aber wenn die Kaffeetafel abgeräumt wird, die Tische abgewischt werden, dann kommen die Spielkarten oder die Spielsteine auf die Tische und der Kaffeeklatsch verwandelt sich in eine wahre Zockerbude.
Vor acht Jahren hatte Alice Sauer die Idee in Babenhausen ein privates Angebot für Senioren zu schaffen. Aus dieser Idee entwickelte sich ein Erfolgsmodell welches von rund 25, meist weiblichen Gästen, gerne wahrgenommen wird. Jeden zweiten Freitag (gerade Kalenderwochen) trifft man sich im Clubraum und „Lachen-Reden-Spielen“ steht hierbei immer im Vordergrund. Der Kaffeeklatsch, aber auch die anschließenden Spielrunden bieten viel Gelegenheit sich in einem ungezwungenen Umfeld zu treffen und sich über „Gott und die Welt“ auszutauschen.
Alice Sauer bezeichnet den Kaffeeklatsch gerne als „mein Baby“ und lachend fügt sie an „schau wie alt meine Babys sind“. Aus einer kleinen Runde entwickelte sich im Laufe der Zeit durch Mund zu Mundpropaganda „das ging so die Runde“ ein großer Kreis. Es ist nicht immer leicht da den Überblick zu behalten, denn die „Kaffeeklatsch-Mama“ kümmert sich natürlich sehr liebevoll um ihr Baby. Mit Geburtstagsständchen oder kleinen Überraschungen an Ostern oder Weihnachten entsteht fast schon ein familiäres Verhältnis bei den Teilnehmern.
Zum Kaffeeklatsch kann jeder kommen der will. Meist wird Rommé, Skip Bo oder Rummikub gespielt oder auch mal die Spielesammlung ausgepackt. Man, oder besser Frau, ist zwar immer neugierig auf neue Spiele, aber die „Klassiker“ setzen sich an den Spieltischen doch meistens durch. Wer neugierig ist, kann am Freitag gerne mal auf eine gute Tasse Kaffee, ein Stückchen Kuchen oder eine spannende Spielrunde vorbeischauen.       (hz)