Letztere wurden von den Kindern als eindeutig ungeeignet für Vögel erkannt und an Ort und Stelle vertilgt. Nun sortierten eifrige Hände die Samen der Körnermischung: Sonnenblumen, Erdnüsse, Hafer, Gerstenflocken, Hanf und Ölsaaten konnten bestimmt werden. Danach standen die tierischen Besucher am Futterhäuschen im Mittelpunkt.
Anhand von naturgetreuen Vogelmodellen konnten die Kinder zeigen, dass sie schon einige Vogelarten kannten. „Das ist ein Körnerfresser, der hat einen sehr kräftigen Schnabel“, wusste eine Teilnehmerin über den Kernbeißer. „Der kräftige Schnabel kann sogar Kirschkerne knacken, daher hat der Vogel seinen Namen“, ergänzte Yvonne Lücke und half den jungen Naturforschern mit weiteren kleinen Hinweisen beim Bestimmen der gezeigten Vogelarten. Danach ging es ans Werk: Rindertalg vorsichtig erhitzen, dann eine abgewogene Menge Körnerfuttermischung einrühren und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit befestigten die Mädchen und Jungen Bindfäden an Kiefernzapfen, die als Gerüst für die Meisenknödel dienen. Mit den Händen wurden die Zapfen mit der abgekühlten Futtermischung ummantelt – eine fettige Angelegenheit – und fertig war der selbstgemachte Meisenknödel. Die gleiche Fettmischung füllten wir auch in Futterhölzer. Zudem fädelten die Kinder noch kleine Äpfel an Bindfäden auf. Dann ging es ins Außengelände der Naturschutzscheune. Dort hängte jedes Kind einen selbstgefertigten Meisenknödel und Äpfel an den Zweigen eines Baumes auf, das Futterhäuschen wurde mit Haferflocken und der Körnermischung gefüllt.
Auch Eichhörnchen wurden mit Leckereien bedacht. Im alten, mit vielen Löchern versehenen Baumstumpf wurden Nüsse, Haferflocken und Rosinen serviert. Besonders dieser abgestorbene Baumstumpf und das Verteilen der Nüsse begeisterte die jungen Tierfreunde. „Oh du fröhliche“ sangen alle am Weihnachtsbaum für Tiere. Dann ging es zurück zur Scheune, wo die Eltern nach ihrem Rundgang mit Fritz Fornoff um den Reinheimer Teich zum Abholen bereit standen. Jedes Kind durfte noch seine selbstgemachten Meisenknödel und eine kleine Nascherei mit nach Hause nehmen. „Macht ihr das im nächsten Jahr wieder? Da möchte ich wieder mitmachen", war das schönste Lob für das Team um Yvonne Lücke.
(Text/Foto: hhi)
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