Die Streich-Anträge der CDU sehen hier einen radikalen Einschnitt vor. Auch der i-Punkt soll nach CDU-Willen sterben – dabei trägt er doch gerade dazu bei, die „Bummelgass“ zu beleben, wie die Besucherzahlen ausweisen. Eine Reihe von Einzelhändlern und Cafés dort profitieren von den ca. 3.700 Besuchern. Die Wirtschaftsförderung, die – wenn es nach der CDU geht – ebenfalls komplett eingestellt werden soll, wurde ausdrücklich vom Babenhäuser Gewerbeverein gelobt und hat z.B. dafür gesorgt, dass sich Einzelhändler wieder in der „Bummelgass“ niedergelassen haben."
„Wir wollen eine liebens- und lebenswerte Stadt“, so Schlingmann weiter. „Dies bedeutet, die unterschiedlichsten Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen wahrzunehmen und berechtigte Ansprüche aufzugreifen. Dazu gehören Senioren genauso wie Kinder und Jugendliche, Familien und Alleinlebende, Migranten und Flüchtlinge, Unternehmen, Vereine und Künstler. Diese verschiedenen Gruppen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern wir brauchen ausgewogene Entscheidungen; angesichts knapper Kassen ist dies in allen Kommunen die große Herausforderung der Zukunft. Die SPD nimmt diese Herausforderung an.“
Bürgermeister Achim Knoke werde, wie von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe einrichten, die weitere Einsparpotenziale im Haushalt 2016 ausloten solle. „Es hat uns in diesem Zusammenhang sehr erfreut,“ so Schlingmann, „dass die CDU den SPD-Vorschlag aufgegriffen hat, die Sparvorschläge mit Bürgerinnen und Bürgern zu besprechen, bevor sie in den nächsten Haushalt einfließen.
Wir wünschen uns, dass die Arbeitsgruppe vorausschauend und mit viel Umsicht den Rotstift ansetzt. Sparen ist zweifellos notwendig, darf aber nicht zum Austrocknen der Stadt führen. Alle Verantwortlichen sollten zum Wohle der Stadt an einem Strang ziehen – und das Thema nicht für Wahlkampfzwecke missbrauchen. Ein liebens- und lebenswertes Babenhausen sollte uns allen am Herzen liegen.“ RS
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Rubrik: Politik und Parteien
30.04.2015
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