Das erste Spiel des Tages, die Wizards gegen die Damen aus Bad Homburg, startete bereits um 11:00 Uhr und nur die härtesten Fans der Teams schafften es so früh in die Halle. In der Spiel-Vorbesprechung waren die Babenhäuserinnen aber bereits hellwach. Die Aufgaben in Offense und Defense wurden klar verteilt und die Marschroute des Teams festgelegt. Da Bad Homburg bisher noch nicht auf den Spielplänen der Wizards stand, gab es zumindest einige Fragezeichen hinsichtlich der Spielstärke der Gegnerinnen.
Die Bad Homburgerinnen starteten engagiert und versuchten über eine Mann-Mann-Verteidigung den Angriff der Gastgeberinnen zu stoppen. Im Angriff sollten die starken Spielerinnen Moos, Drappe und Godding für die Punkte sorgen. Doch das war bei weitem nicht genug um den Wizards-Express aufzuhalten. Ein schnelles Kombinationsspiel, starke Fastbreaks und sichere Abschlüsse brachten ein immer größer werdendes Punktepolster für die Babenhäuserinnen. Ayse Öcal, Janina Becker, Sabine Raab, Nesli Güzel, Kat Patzelt trugen sich in die Scorer-Liste ein und beendeten das Viertel mit 27:6.
Der zweite Spielabschnitt schien mit 6 schnellen Punkten in der 1. Minute genauso weiter zu gehen. Doch das Spiel der Damen kam ins Stocken. Bad Homburg war jetzt deutlich stärker und verteidigte konzentrierter. Den Wizards gelangen 5 Minuten keine Körbe mehr und die Gegnerrinnen spielten auf Augenhöhe. Mit 14:13 ging das Viertel nur knapp an Babenhausen, Halbzeitstand 41:19.
Die Halbzeitbesprechung von Coach Schüttler war entsprechend prägnant. Schließlich wollte man in eigener Halle den Hessenpokal verteidigen, den man im letzten Jahr erstmalig gewonnen hatte. Und dass die Wizards nicht nur zuhören, sondern auch liefern können, haben sie ihrem Coach in der abgelaufenen Saison ja bereits mehrfach bewiesen. Die Bad Homburgerinnen, die sich für das 3. Viertel viel vorgenommen hatten, kamen nun endgültig unter die Räder. Lediglich 2 erfolgreiche Freiwürfe ließ die Verteidigung der Wizards den Gästen zu, während im Angriff selbst 19 Punkte erzielt wurden. Das Center-Duo Kat Patzelt und Nesli Güzel war nicht zu stoppen und steuerte 13 Punkte, unterstützt durch Aline Becker, Tina Dienstbach und Janina Becker, bei. Spielstand 60:21.
Im letzten Viertel machten die Damen den Sack endgültig zu. Mit verteilten Körben auf allen Positionen kamen weitere 23 Punkte für die Wizards auf das Punkte-Konto. Nicht nur der 2. Treffer jenseits der 3-Punkt-Linie durch Ayse Öcal, sondern auch 8 Punkte durch das Wizards-Küken Maja Seidl, genau wie das gesamte Spiel aller Spielerinnen, waren schön anzusehen. Endstand 83:27.
Insgesamt ein tolles Spiel und gerade die gute Punkteverteilung zeigte die Stärke des Teams.
Spiel 1: Ayse Öcal (13), Aline Becker (4), Maja Seidl (8), Janina Becker (12), Sabina Raab (13), Fabienne Salzner, Katharina Patzlet (15), Nesli Güzel (14), Tina Dienstbach (4)
Im 2. Spiel des Tages trafen die beiden Gäste-Teams aufeinander. Die Damen vom ACT Kassel hatten bereits im letzten Jahr im Pokalfinale gestanden, wo sie gegen die Babenhäuserinnen klar verloren hatten. Die Wizards waren gespannt, wie sich das Team in diesem Jahr entwickelt hatte.
Im Spielverlauf, in dem Kassel konsequent Zonenverteidigung spielte, konnte sich kein Team entscheidend absetzen und es blieb bis zum Schluss spannend. Erst mit der Schluss-Sirene konnten die Damen aus Bad Homburg jubeln. Sie retteten einen knappen 1-Punkt-Vorsprung zum Sieg.
Das dritte und letzte Spiel, die Wizards gegen ACT Kassel, sollte nun den erfolgreichen Abschluss der Mission „Hessenpokal 2.0“ bringen. Und Babenhausen legte sofort los. Bereits nach 3 Minuten hatten Sabine Raab, Janina Becker, Kat Patzelt, Tina Dienstbach und Ayse Öcal den Ball im Kasseler Korb versenkt, Spielstand 12:2. Lediglich die Spielerin Schneider konnte das Punktekonto der Gäste etwas aufbessern. Sie kam im Spiel auf 10 Punkte und war damit die erfolgreichste Spielerin ihres Teams. Die Wizards spielten weiterhin Tempo-Basketball und neben einer gut aufgelegten Janina Becker konnten sich auch Nesli Güzel und Fabi Salzner in Szene setzen. Mit 29:10 ging es in das zweite Viertel.
Hier waren es neben den Becker-Schwestern vor allem die Wizards Center, die den Kasslern das Leben schwer machten. Eine unaufhaltbare Kat Patzelt sorgte mit 6 schnellen Punkten für mehr als eine Vorentscheidung. Mit 41:18 ging es in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit wurde dann zu einer weiteren Demonstration der Spielstärke der Wizards. Während Kassel nur noch zu weiteren 11 Zählern kam, legten die Babenhäuserinnen weitere 49 zum Endstand von 90:29 nach. Genau wie im ersten Spiel konnte die komplette Rotation gespielt werden und mit der angeschlagenen Alina Klein trug sich hier auch die letzte Wizards-Spielerin in die Punkte-Liste ein.
Spiel 2: Ayse Öcal (8), Aline Becker (5), Maja Seidl, Janina Becker (26), Sabina Raab (6), Alina Klein (2), Fabienne Salzner (4), Katharina Patzlet (27), Nesli Güzel (8), Tina Dienstbach (4)
Damit bleibt der Wander-Pokal ein weiteres Jahr in Babenhausen, vorausgesetzt er taucht wieder auf, denn die auf dem Postweg verschüttet gegangene Trophäe fehlte noch am Ende des Turniertages. Trotzdem feierte das Team mit den Zuschauern den Erfolg gebührend.
(ptw)
Rubrik: Sport
28.06.2019
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