Sowohl gegen den letztjährigen Vizemeister der 1.Bundesliga DJK Kolbermoor als auch gegen den zweiten Bundesligisten in der Gruppe SV Böblingen gelang dabei ein 3:2 Erfolg. Mit den beiden Neuzugängen Alena Lemmer und Monika Pietkiewicz sowie Janina Kämmerer gelang im ersten Match die große Sensation.
"Kolbermoor hat bei der Aufstellung etwas gepokert" so Mannschaftsführer Manfred Kämmerer. Die schwangere Nationalspielerin Kristin Lang, geb. Silbereisen wurde nur an Position drei gemeldet, damit sie nur ein Spiel machen musste. An Position eins bot Kolbermoor dafür mit Svetlana Ganina ihren russischen Neuzugang auf, die vom Bundesligakonkurrenten Hövelhof nach Kolbermoor gewechselt ist. Alena Lemmer zeigte jedoch gegen Ganina, dass sie mit der Abwehrspielerin sehr gut zurecht kommt. Der 3:1 Erfolg brachte Langstadt mit 2:0 in Führung nachdem der zweite Neuzugang der Langstädter Damen Monika Pietkiewicz gegen die deutsche Jugendnationalspielerin Laura Tiefenbrunner mit 3:1 relativ deutlich gewann.
Nach der Niederlage von Janina Kämmerer gegen Lang und der knappen 2:3 Niederlage von Monika Pietkiewicz gegen Ganina machte Alena Lemmer mit ihrem 3:1 Erfolg gegen Tiefenbrunner die Sensation perfekt.
Alena Lemmer: "Ich bin sehr glücklich über meinen Einstand. Mit Essen hatten wir in der Bundesliga gegen Kolbermoor immer verloren, umso schöner ist es hier gewonnen zu haben".
Nachdem im Anschluss Kolbermoor auch gegen den SV Böblingen mit 1:3 unterlegen war, kam es somit zum entscheidenden Spiel zwischen Langstadt und Böblingen um den Gruppensieg.
Mit Quianhong Gotsch hat Böblingen die beste Spielerin der abgelaufenen Bundesligasaison in ihren Reihen. Dass es gegen die frühere Europameisterin sehr schwer werden würde, überhaupt einen Satz zu gewinnen, war unseren Spielerinnen klar. Jedoch sind auch die weiteren Spielerinnen von Böblingen Julia Kaim und Theresa Kraft gestandene Bundesligaspielerinnen, die schon seit Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse gute Ergebnisse erzielen.
Wie unsere neu formierte Mannschaft sich jedoch in diesem entscheidenden Spiel präsentierte war sensationell. Wenngleich Alena Lemmer und Monika Pietkiewicz gegen Gotsch jeweils mit 0:3 das Nachsehen hatten, zeigten sie dennoch tolle Ballwechsel und hatten jeweils Satzbälle, die Gotsch jeweils mit ihrer ganzen Routine sowie unorthodoxen Aufschlägen abwehren konnte.
Die Punkte holten die Damen dennoch in den weiteren Spielen. Alena Lemmer und Monika Pietkiewicz bezwangen Julia Kaim jeweils 3:0 und auch Janina Kämmerer siegte gegen Kraft im vorentscheidenden Spiel der beiden „3-er“ mit 3:0.
Somit war die Sensation perfekt. Zum ersten Mal seit der Austragung der Pokalspiele nach diesem Modus hat es ein Zweitligist zum „Final Four“ geschafft. Mit der Ausnahmemannschaft von Eastside Berlin sowie den beiden weiteren Bundesligisten Bingen-Münster/ Sarmsheim sowie Bad Driburg dürfen sich unsere Damen somit bei diesem prestigeträchtigen Event messen.
„Natürlich sind wir auch da wieder krasser Aussenseiter“ so Janina Kämmerer anschließend. Aber das macht gar nichts, das waren wir heute ja auch“.
Wo diese Veranstaltung stattfindet steht noch nicht fest, der Termin schon: 14. Januar 2018
Bedanken möchte sich die Mannschaft an dieser Stelle auch wieder bei den zahlreich angereisten Fans, die uns immer wieder toll unterstützt haben. Vielen Dank an euch, ihr seid super !!! mk
Sie befinden sich hier: Homepage › Sport › Langstädter Damen lösen sensationell das Ticket für das Pokalfinale
Rubrik: Sport
26.08.2017
Kommentare