Rege und vehement wird hier plötzlich jede Stellungnahme des politischen Gegners verrissen, die Bilanz der Bürgermeisterin geschönt und in den Himmel gehoben - und jetzt wird sogar noch einmal Jenny bemüht, um uninformierte Äußerungen über die Oppositionsparteien abgeben zu können. Das ist unnötig und in diesem Fall noch nicht mal ein geglückter Vergleich.
Zur KiTa Kunterbunt kann ich nur sagen: Zu teuer, baulich überdimensioniert, falscher Standort. Belassen wir es dabei. Was mich aber doch ärgert, ist die immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragene Äußerung durch die Mitglieder der Allianz, es handele sich ja in Wahrheit „um zwei Einrichtungen“ und deswegen seien die Kosten auch vertretbar. Käse! Es ist DIE Kita Kunterbunt, EINE Einrichtung, die auch in den städtischen Büchern als EINE Einrichtung gezählt wird.
Zum Thema Jenny kann ich gar nicht viel sagen, außer: Dieses Thema ist doch nun wirklich durch, oder? Warum muss man das jetzt noch mal rausholen? Die Schwimmbad-Kosten lassen sich schon für Laien in Bezug auf die Kunterbunt nicht vergleichen. Der Grund, warum die Sanierung noch nicht beendet wurde, ist bei der Allianz zu suchen.
Noch mal zur Kunterbunt: Unter der Regie von CDU und GRÜNEN stand wirklich mal ein Neubau für 2,7 Mio. auf dem Plan. Und wieso soll das weltfremd sein? Anderen Städten und Gemeinden gelingt das doch auch!
Eine der nächsten dringenden Aufgaben im Tagesgeschäft wäre die Wiedereinrichtung der fünften Gruppe in der Kita Danziger Straße, denn schon im kommenden Jahr werden viele junge Familien das Baugebiet Lachewiesen besiedeln. Diese doch so wichtige Weiterentwicklung wird scheinbar nicht intensiv genug betrieben. Stattdessen beschäftigt man sich rückwärtsgerichtet mit „Ollen Kamellen“.
Zur Art und Weise, wie hier Stimmung gemacht wird: Während unser Kandidat für das Bürgermeisteramt sich an das Versprechen eines fairen Wahlkampfs hält, geben sich die Bürgermeisterin und der SPD-Kandidat gegenseitig das Geleit und zerpflücken die Meinung der CDU gerne synchron in der Presse. Flankiert werden sie dabei seit Kurzem von Leserbriefen wie die des Stadtverordneten Winter. Herhalten müssen dann auch noch Themen wie das Schwimmbad-Schiff, das seit sechs Jahren auf Babenhäuser Boden liegt. So macht man das wohl, wenn einem nichts mehr einfällt? Monika Heinlein
Rubrik: Leserbriefe
04.09.2014
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