In Babenhausen ist es dunkel

Werte Leser der BZ,
gerade in der derzeitigen vorweihnachtlichen Zeit in der wir doch alle etwas zur Ruhe kommen wollen, uns mal das eine oder andere Schöne gönnen möchten und gerade wenn es dunkel wird draußen mal durch Babenhausen schlendern wollen. Uns mit Freunden und Bekannten zuhause oder in einer unserer Gaststätten treffen, um uns zu unterhalten etwas zu Essen und ein, zwei Glühwein, Bier, Saft etc. trinken möchten, dann tut sich ggf. für uns ein Problem auf.

Wenn wir nach einem schönen Abend verantwortungsbewusst zu Fuß bzw. dem Rad nach Hause wollen und unsere öffentlichen Wege und Straßen betreten, dann müssen wir wieder hochkonzentriert sein.
Denn, wie uns unser Bürgermeister mitteilte, ist es in Babenhausen nicht mehr üblich, dass wir trotz Straßenbeleuchtung die Unebenheiten, Schlaglöcher bzw. Hindernisse im Bodenbereich der Wege und Straßen erkennen können. Denn die Stadt scheint nicht mehr verpflichtet zu sein, entsprechend geltenden Regeln der Technik, Verordnungen etc. eine gesicherte Ausleuchtung auf den öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen gewährleisten zu müssen.
So werden die Straßenlampen soweit möglich gedimmt,  so dass wir wohl sehen, da ist eine Lampe - aber der Boden darunter ist im Dunkeln. Ist dann die eine oder andere Lampe noch defekt, oder es sind welche ganz ausgeschaltet, so wird es dort noch dunkler.
Das kann ja alles so in Ordnung sein, wenn unsere Fachleute in der Verwaltung sich davon überzeugt haben, dass man die Richtung noch erkennen und sich unter Einhaltung der Sorgfaltspflicht vortasten kann.  Also es geht immer noch vorwärts, wenn auch gerade noch so. An  einigen Stellen, Abzweigen, Einmündungen, etc.,ist das im Kernstadt-Bereich  in Babenhausen mit dem Fahrrad im Dunkeln, aber nicht mehr der Fall.
Ich wohne jetzt seit über 60 Jahren hier und denke ich kenne einige Wege, die ich mit dem Rad fahren will auswendig, aber in letzter Zeit habe ich öfter das ungute Gefühl bei Dunkelheit abbremsen zu müssen, weil ich mir trotz Fahrradbeleuchtung auf einmal nicht mehr sicher bin: War/ist an dieser Ecke, Abzweig, Einmündung so ein Poller, ein Eisenrohr ein höherer Bordstein, steht da vielleicht im Schatten eine Mülltonne etc. etc. Es ist eben an einigen Stellen völlig unzureichend ausgeleuchtet, bzw. einfach zu dunkel.
Der Hammer ist jetzt natürlich, dass unser Bürgermeister uns weiß machen will, das  dies mit der für ihn fatalen Haushaltslage aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zu begründen ist, die  ihn in diese Lage zwingt und er uns gleich mit verhaftet. Da kann ich nur für mich feststellen, der Mann interpretiert die Sachlage falsch. Er, als oberster Chef der Stadtverwaltung, ist organisatorisch dafür verantwortlich, dass die Verkehrssicherungspflicht der Stadt ihren Bürgern, sowie Anderen gegenüber eingehalten wird, so dass ihnen unter normalen Bedingungen kein Schaden entsteht. Dafür ist er und ggf. auch seine Mitarbeiter fachlich verantwortlich. Dazu, H. Bürgermeister Knoke, gehört eine ausreichende Ausleuchtung der Wege, Straßen und Plätze. Sorgen sie dafür, oder teilen uns mit, wo wir bei Dunkelheit in Babenhausen dann besser nicht mehr zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein sollen.
Ich fordere keine Straßenbeleuchtung wie sie vor Jahren z.T. von den Stromversorgern den Städten und Gemeinden verkauft wurde, so dass Alles taghell ausgeleuchtet sein sollte. Nein, ich möchte, dass wir gerade jetzt, aber auch später, das Gefühl eines schönen Abends mit in die Wärme unserer Betten mitnehmen können, ohne dass Blessuren oder mehr vorher bandagiert werden müssen.    M. Weber

Kommentare

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09. Dezember 2016 - 17:25

Kann man so sehen. Man kann es aber auch hinterfragen.

Guten Abend Herr Weber,

was Sie Schreiben stimmt - allerdings muss man eine Kleinigkeit beachten:

Die hiesige Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, dass in allen Bereichen der Verwaltung einen Betrag X einzusparen ist - wie das geschehen soll, darüber haben sie sich aber keine Gedanken gemacht (obwohl das eigentlich Voraussetzung für einen solchen Beschluss ist). Für was die zur Zeit eingestellten Gelder überhaupt ausgegeben werden, daran wurde aber offensichtlich ebensowenig ein Gedanke verschwendet - sonst wäre eine solche Vorlage nämlich gar nicht entstanden.

Fakt ist, dass die eingeforderte Summe eben nur durch äußerst radikale Maßnahmen wie das Abschalten der Straßenbeleuchtung möglich WÄRE - und wenn dieses Geld eben eingespart werden soll, dann sollen sie es auch mit allen Konsequenzen beschließen und nicht nur Fantasiezahlen in den Raum werfen, die irgendwie mit Magie oder sowas von der Verwaltung beigezaubert werden sollen.
Ein solcher Beschluss wird aber nie gefasst, da sich die verantwortlichen Personen im Parlament eine solche Blöße niemals geben würden.

Was Herr Knoke hier tut, ist reine Provokation und das vor-Augen-führen, dass die Politik, die von der derzeit gewählten Mehrheit gefordert wird, so nicht möglich ist.

Seien wir mal ehrlich: was zur Zeit in der babenhäuser Politik los ist, hat schon lange nichts mehr mit Politik zu tun, sondern gleicht einem Sandkastenkrieg, bei dem jeder den Anderen haut, weil der ihm irgendwann mal ein Förmchen geklaut hat.
Es geht um Selbstdarstellung, Machtspielchen und "wir haben Recht, sonst keiner".

Gleiches kann man übrigens aus vielen aufgeschäumten Leserbriefen ebenso rauslesen (sehen Sie das bitte nicht als Angriff gegen Sie, denn an Sie war das nicht gerichtet).

Herr Knoke als Bürgermeister (lassen wir die Partei mal außen vor) kann noch so gute Ideen haben, in der aktuellen politischen Konstellation würde jeder Vorschlag abgeschmettert werden, aus einem Grund: weil er von ihm/der Opposition kommt.
Sein Handlungsspielraum ist somit gleich null.
Mit dem plastischen Darstellen der undurchdachten Beschlüsse hat er ein Mittel gefunden, um zu sagen "Leute, denkt doch nochmal nach, was ihr da gerade tut".

16. Dezember 2016 - 15:48

Klarstellung

Sehr geehrte Fr. Doris R.,

bei allem was Sie als Kommentar zu meinem Leserbrief bezgl. Straßenbeleuchtung geantwortet haben fehlt ein, nein, der gewichtigste Grund der unsere Verwaltung da zum Handeln zwingen muss.
Die Verkehrssicherungspflicht der Stadt zur Nutzung unserer Wege und Straßen ist in der politischen Auseinandersetzung nicht verhandelbar!
Es geht um die materielle und körperliche Unversehrtheit der Bürger bei der Nutzung unserer Wege, Straßen und Plätze, der Verkehrssicherungspflicht.
Für diese ist H. Knoke organisatorisch voll verantwortlich.
Egal was da zurzeit in den Gremien abläuft, darf er dies nicht zum Spielball machen.

16. Dezember 2016 - 19:28

"Klar" ist in Babenhausen leider gar nichts.

Er darf aber auch nicht den Stadtverordnetenbeschluss ignorieren, sonst droht ihm da auch rechtliche Konsequenz.
Letzten Endes muss er dem nachkommen und wenn er mit solchen Mitteln die Möglichkeit sieht, dem Folge zu leisten, muss er das tun. Soweit ich weiß, müssen nur Kreuzungen und Überwege beleuchtet sein, aber da kann ich mich täuschen.
Die Vorlage ist kein Spielball, sondern die einzige Möglichkeit, den Forderungen tatsächlich nachzukommen. Ich kann Ihren Zorn da verstehen, sehe es aber, wie gesagt, unkritisch, weil das niemand beschließen wird.

19. Dezember 2016 - 09:48

Man kann eine Stadt auch kaput sparen

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was die Stadt noch alles tun will, um die Lage zu verbessern. Offensichtlich glaubt man, sparen sei die Lösung... Und das auf kosten des Wohlbefindens der Bürger und Besucher. Weiß nicht jeder Unternehmer, wenn der Haushalt knapp wird muss ich an den richtigen stellen korrigieren und investieren? Gegebenenfalls mein Konzept überdenken? Auf Babenhausen bezogen: Ist es sinnvoll, die Geschäfte lehrstehen zu lassen und damit die wenigen übrigen noch in den Ruin zu treiben oder wäre es interessant und angemessen, wieder Leben in die Innenstadt zu bekommen und dadurch langfristig den Besuch in der Innenstadt wieder attraktiv zu machen und den Haushalt durch Gewerbeeinnahmen aufzustocken? Ich finde es super, dass Herr Weber das Thema Straßenbeleuchtung so klar anspricht, denn dadurch kann nicht nur ein Wohlfühleffekt erzielt werden, der es Bürgern und besuchern schmackhaft macht zu kommen, sondern dadurch kann vor allem auch Angst entstehen, sodass sich kaum noch einer auf die Straße wagt... Dann lieber ins gemütliche Aschaffenburg oder Dieburg gehen um zu essen und einzukaufen... Damit kann man sich wohl fühlen und unterstützt eben diese Gemeinden im Haushalt. Ist doch beim Schwimmbad genau das gleiche... Man investiert in Hirngespinste, verzeihung, die keine Einnahmen sichern sondern bloß Mehrkosten verursachen, und dann versucht man an der Wassertemperatur zu sparen. Warum investiert man nicht in Spieleinrichtungen, die auch bei nicht so sonnigem Wetter den Besuch attraktiv machen und in warmes Wasser, dass man auch bei kühleren Temperaturen gern schwimmen geht? Unsere Kinder wollen im Sommer am liebsten jeden Tag ins Wasser, aber wie kann man das verantworten, wenn sie dabei krank werden... Liebe Stadtverordneten, nutzt das Potential, das Babenhausen hat und spart nicht an den falschen Stellen. Seid Dankbar für die Rückmeldung der Bürger wie H. Weber, die konstruktive Bedenken kundtun. Man kann auch sparen, indem man Bürgerinitiativen ins Leben ruft und gemeinsam überlegt, was der Stadt guttun kann. Wer wenn nicht die Bürger wüsste, wodurch sich ein Besuch in der "Bummelgasse" wieder lohnen würde? Vllt wünschen sich so einige, mal wieder die eigentlich schöne Innenstadt genießen zu können... Auch ohne Führung... Aber mit Gästen um Kaffee zu trinken und zu Bummeln bzw. Shoppen, oder einen gemütlichen Abend zu verbringen und heim laufen zu können ohne Angst haben zu müssen?

19. Dezember 2016 - 16:26

Wie immer

Gute Beleuchtung in der Bummelgass und keiner geht hin. So war es doch bisher oder? Warmes Wasser im Schwimmbad und keiner geht hin oder? Prunkbau als Kita aber bezahlen sollen es andere. Einen I-Punkt für die Touristik Stadt Babenhausen obwohl sich kein Tourist hierher verirrt. Wenn Einnahmen nicht stimmen und man sich wie bei ELB über den Tisch ziehen läßt und die Ausgaben zu hoch sind so muss man sparen und zwar bei allen. Leider läßt sich scheinbar inzwischen auch die CDU wieder einlullen und fängt an weich zu werden. Solange wir einen SPD Bürgermeister haben wird sich auch wenig ändern. Ich werde jendenfalls keine Grundgebührenerhöhung mehr akzeptieren solange immer noch Bürger meinen ihr Wohlbefinden auf dem Rücken anderer aus zu leben.

06. Februar 2017 - 17:21

Sparen

Eine völlig unnötige Beleuchtung steht auf der Scaterbahn, da brennt die Laterne die ganze Nacht durch..... für die Kaninchen.

08. Februar 2017 - 10:57

Weiterhin sind die Wege

Weiterhin sind die Wege zwischen am Fuchsberg, am Obereichen und am Rehsprung stark beleuchtet. Warum? Dafür ist seit Monaten eine der Laternen zwischen Straßburger Straße und Finkenweg defekt! Diesen Weg nutzen viele Kinder zur Schule und den Sporthallen. Gerade jetzt im Winter ist es somit dunkel auf dem Weg. Da dort auch Autos fahren, ist es somit gefährlich diese Straße nicht ordentlich zu beleuchten. Somit ist nicht nachvollziehbar, warum für Spaziergänger Wege ohne Autoverkehr derart verschwenderisch beleuchtet werden. Somit drängt sich wieder einmal die Erkenntnis auf, dass in Babenhausen weniger an die Kinder gedacht wird, als mehr an eine kleine Gruppe. Diese Nutznießer können nicht einmal ordentlich schätzen, was Babenhausen für sie bereitstellt. Man muss sich nur die Hinterlassenschaften auf dem bald aufgelösten Fahrradweg zwischen Schule und Potsdamerstraße, dem Grünstreifen an der Joachim Schumannstaße und die größte Dreistigkeit die Verschmutzung auf dem Friedhof ...ansehen. Warum nutzen sie nicht die Kottütchen? Möglicherweise war ihre Dreistigkeit auch ein Grund, warum der Fahrradweg zur Schule geschlossen wird.



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