EXPO REAL - Gewerbegebiet (Kaserne) ohne Gewerbe und Wohnhäuser?

Darmstadt-Dieburger Kommunen ziehen positive Bilanz der Immobilienmesse in München: Gewerbegebiete in Pfungstadt und Groß-Umstadt, Wohnbauflächen in Weiterstadt und Dieburg. Sieben Städte und Gemeinden haben bei Europas bedeutendster Immobilienmesse, der Expo Real in München, ihr Standortpotenzial zu Markte getragen: Dieburg, Groß-Umstadt, Messel, Münster, Ober-Ramstadt und Pfungstadt. Dabei ging es nicht nur um Kontaktpflege. Es ging auch um AKQUISE. Die Bürgermeister haben ihre Gewerbegebiete den „Kunden“ präsentiert und waren sehr zufrieden über das Interesse der Kunden.

Das Standortmarketing Darmstadt-Dieburg hat dazu 35.000 Euro aufgebracht. Die Kommunen mussten nur für die An- und Abreise ihrer Vertreter aufkommen. Landrat Peter Schellhaas (SPD) wertet den Auftritt positiv: „Die Messe bietet die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Kontakte zu intensivieren.“
Warum war Babenhausen hier nicht vertreten? Braucht die Stadt denn keine Neuansiedlung von Gewerbe in der „Kaserne“, um die dringendst benötigte Erhöhung der Steuereinnahmen? Nein, die Stadt braucht keine Gewerbesteuer, wir erhöhen ja jedes Jahr die Grundsteuer B. Das ist einfacher, da müssen wir nichts dafür tun. Die Investition für die Teilnahme wären zwei Fahrkarten für zusammen 202 € nach München und zurück gewesen. Ich hätte den Betrag an die Stadt gespendet. Bereits in 2008 wurde auf der EXPO REAL das Kasernenareal präsentiert! Bis sich eine Firma für einen Umzug nach Babenhausen entscheidet braucht auch seine Zeit.
Warum werden nicht jetzt schon Schilder (z.B. 2m x 2m) mit der Aufschrift z.B. „Neues Gewerbegebiet“ an den Einfahrtstraßen der Stadt aufgestellt? Warum gibt es keine Anzeigen im IHK – Report von Darmstadt und Frankfurt der monatlich erscheint und jedem Unternehmer / Firmeninhaber zugestellt wird? Holen Sie sich Rat bei der IHK-Kommunalberatung. Wirbt die Firma Aumann als Mitglied (2014-2019) der Vollversammlung bei der IHK Darmstadt für unser neues Gewerbegebiet? Schließlich profitiert sie ja mit am meisten davon. Werben Sie wo es passt! Auf der Homepage der Stadt sollte auf der Startseite ein „Kasernen – Button“ vorhanden sein. Es kann nicht sein, dass der Interessent mehrere Klicks machen muss, um allgemeine und sehr alte Informationen vom 11.09.2011 zu finden! Es interessiert keinen Interessenten wie und was vor ca. 8 Jahren war, sondern wie der aktuelle Stand ist. Mit diesen alten Informationen kann ein Interessent nichts anfangen. Der Interessent braucht Planungssicherheit. Frage: Ist das Alles so schwer? Wenn ich was nicht weiß, hole ich mir Hilfe. Warum wird hier der Ausschuss Konversion Kaserne Babenhausen mit sieben Stadtverordneten nicht aktiv? Werben Sie für die Zukunft und Erhaltung unserer Stadt und deren Stadtteile. Geht nicht, gibt’s nicht!
Zitat von Henry Ford: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen…. Wer nicht wirbt, der stirbt!...” Es gibt keine Vision für die nächsten 10 bis 15 Jahren, keinen Plan, keine Strategie, keine Ideen, es gibt nix.
Halt! Es gibt doch was: die Grundsteuer B, die werden wir nicht vergessen! Thema Grundsteuer B: Bei 1100 Punkten wird es schwer werden Interessen für Wohnbauflächen zu gewinnen. Bei ca. 1.000 € / Jahr und mehr sind es 50.000 € in 50 Jahren, da kann der Bauherr gleich seinen Kredit für sein Haus um die Summe erhöhen. Dann gibt es auch noch Stadtverordnete die vom Mittelzentrum träumen… - träumen Sie weiter!
Thema Tourismus: Lt. Gemeindesteckbrief von der IHK Darmstadt sind die letzten Zahlen von 2014. Die Zahlen von 2015 liegen der IHK noch nicht vor. Ankünfte 2014: 14.019, Übernachtungen 2014 38.104. Eine Umfrage bei den Hotels hat ergeben, dass ca. 99% der Ankünfte Business-Übernachtungen sind, also KEINE Touristen! Viele der Übernachtungen sind auch Messebesucher und Messeaussteller. Babenhausen ist keine Tourismus-Stadt. Wird der i-Punkt noch benötigt?
    Hans-Jürgen Raiß

Kommentare

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03. November 2016 - 18:59

EXPO REAL

Sehr geehrter Herr Raiß, es ist nun mal erheblich einfacher die Grundsteuer zu vervierfachen als neues Gewerbe anzusiedeln. Dazu ist nämlich auch etwas Wirtschaftsverstand nötig und an dem fehlt es scheinbar. Außerdem werden zur Zeit alle Kapazitäten dafür gebraucht regelmäßig Presseerklärungen abzugeben. Die Schreiberlinge haben ja zur Zeit Hochkonjunktur. (Diese Bezeichnung ist ja seit dem Leserbrief von Herrn Stock Mediengerecht) Die Erklärungsversuche und die Jammerei wird genauso regelmäßig von den Lesern abgestraft. Scheinbar merkt man bei der SPD und dem Bürgermeister nicht mal diese Ergebnisse. Wann Herr Bürgermeister fangen sie an ihre Arbeit zu machen und hören mit dieser Jammerei und Posse auf.



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