Familien- und Frauenforum Babenhausen: Nun hat es auch uns getroffen

Gestern hat das Familien- und Frauenforum die Kündigung von der Stadt erhalten und somit ist die Existenz des Familien- und Frauenforum mehr als bedroht. Seit über 12 Jahren haben wir Beratung für Hilfesuchende angeboten. Ab 1.1.2017 wird diese Tür verschlossen sein. Mit unserem Kultur- und Bildungsprogramm haben wir das Leben Babenhausens lebendiger und vielfälliger gestaltet - auch das müssen wir einstellen, da wir in Zukunft weder Räumlichkeiten noch finanzielle Möglichkeiten haben.

Unsere Projekte für Migrantinnen, die großen Zuspruch finden, werden ab dem 1.1.2017 auch eingestellt. Die Anlaufstelle für die Kindertagespflege, wo viele verzweifelte Eltern auf der Suche nach einem freien Betreuungsplatz Unterstützung gefunden haben, wird es nicht mehr geben. Das Ziel, die Kindertagespflege auszubauen, um eine möglichst fexible, kindgerechte und kostengünstige Betreuungsform den Familien anzubieten, auch dies fällt weg.
Dank der Entscheidung von CDU und FWB die Grundsteuer B nicht zu erhöhen, fällt dies alles dem Rotstift zum Opfer. Abgesehen davon, dass es schwerfällt bewährten Kräften zu kündigen und bewährte Projekte einzustampfen, sehen wir vom Familien- und Frauenforum dem sozialen Kahlschlag fassungslos zu. Wir können es nicht glauben, dass die CDU und FWB mit ihrer Entscheidung im Sinne der Wähler und Wählerinnen handeln.
Der Bürgermeister ist gesetzlich gezwungen, gegen seine Überzeugung zu handeln. Er darf auf Grund der vorläufigen Haushaltführung keine Freiwilligen Leistungen ausbezahlen, wohl wissend das soziale Leben fast auf null zu fahren. Bewährte Strukturen werden zunichte gemacht und werden unwiderbringlich in ihrem jetzigen Zustand zerstört.

Traudel Schwarzbauer, Vorstandsmitglied des
Familien- und Frauenforum e.V. Babenhausen

Kommentare

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11. Juli 2016 - 10:27

Großer Zuspruch

Wie kommt man eigentlich zu der Auffassung "ich tue etwas gutes und die anderen sollen dafür zahlen"? Wenn Ihre Arbeit so großen Zuspruch findet wie sie glauben, dann wird es Ihnen ein leichtes sein, freiwillige Spender zu finden, die Ihre Projekte in Zukunft bezahlen und wenn sie keine Spender finden, dann könnte es daran liegen, dass der Zuspruch doch nicht so groß ist. Und bei freiwilligen Spendern denke ich nicht an den Landkreis oder an Unternehmen die im Besitz der öffentlichen Hand sind wie Sparkassen etc.

07. Juli 2016 - 17:09

Lösung

Setzen sie den Betrag, den sie und ihre Mitglieder für die Grundsteuererhöhung ausgegegeben hätten für ihr Projekt ein und das Problem ist gelöst. Ich bin davon überzeugt sie können sich als Ersatz für die Weihnachtsfeier auch noch zusätzlich Kaffee und Kuchen leisten. Bedanken sie sich bei der Allianz für ihre Schuldenpolitik in den letzten Jahren und zeigen sie nicht mit dem Finger auf CDU und FWB. Wie üblich, sparen ja aber bitte nicht bei mir.



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