SPD im Panik-Modus

Zu: „Wirtschaftsstandort - Positive Veränderung weithin sichtbar“ (Babenhäuser Zeitung vom 18.2.2016)

In ihrem o.g. Bericht muss ich Ihnen, Herr Ralf Schlingmann, und der SPD-Fraktion widersprechen. In dem SPD-Wirtschaftsgespräch 2015 „Babenhausen im Fokus für Potenziale und Perspektiven“ am 24. November 2015 in der Stadtmühle wurde uns folgendes von der SPD berichtet.

Anwesende: Herr Claus Gilke (IHK Darmstadt), Herr Dr. Matthias Wiemers (Handwerkskammer Rhein-Main), Herr Bürgermeister Achim Knoke, Frau Simone Kirchschlager und Herr Ralf Schlingmann von der SPD-Fraktion.
Auszug: Interessant begann des Wirtschaftsgespräch schon bei der Vorstellungsrunde. Die Vertreter von IHK und Handwerkskammer sollten Babenhausen mit einem Satz charakterisieren. Claus Gilke von der Industrie- und Handelskammer Darmstadt (IHK) bezeichnete Babenhausen „überraschend wenig profiliert als Wirtschaftsstandort“ und auch der Blick von Dr. Matthias Wiemers, Geschäftsführer der Handwerkskammer Rhein-Main auf Babenhausen „Die Stadt wirkt nicht so ansprechend“ - war wenig schmeichelhaft.
Nachdem mit viel Herzblut diskutiert wurde, stellte der Vertreter der IHK ernüchternde Zahlen vor. Babenhausen sei im Zeitraum 2002 bis 2012 die einzige Kommune, die einen Rückgang von Unternehmen verzeichnete. Man befinde sich „vergleichsweise schwach“ im unteren Drittel. Auch bei den Beschäftigungszahlen 2004 bis 2014 konnte Babenhausen lediglich einen Zuwachs von 1,01 % verzeichnen. Dieburg konnte im gleichen Zeitraum 18 % und Eppertshausen sogar über 23 % vorweisen. Die Kaufkraft von Babenhausen liegt gemäß den aktuell vorliegenden Zahlen bei 10,1 % und somit auch „unterdurchschnittlich“. Lediglich beim Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Babenhausen positive Zahlen vorweisen, aber dies läge wohl eher am Rückgang der Bevölkerung als an der wirtschaftlichen Entwicklung, schilderte der Experte von der IHK.
Diese o.g. Zahlen sind von der IHK Darmstadt. In Ihrer Stellungnahme Herr Schlingmann, berichten Sie, dass sich zwischen 2006 und 2014 die Anzahl der neuen Arbeitsplätze um ca. 10 (zehn) Prozent erhöht hat. Laut IHK vom 24. November 2015 bei Ihrer Veranstaltung, sind es aber nur 1,0 (ein) Prozent)!!
Darf ich fragen wie Sie und Ihre SPD-Fraktion, jetzt vor den Wahlen, auf die 10 (zehn) Prozent mehr neue Arbeitsplätze in Babenhausen kommen? Woher kommen die so plötzlich?
Sie sprechen von „Wahlkampffloskeln gibt es zu Genüge“ ... Was machen Sie?
Bermerkungen: Volkswagen wurde von der Stadt nicht aquiriert, VW kam auf die Stadt Babenhausen zu, nachdem sie in Dieburg kein passendes Gelände bekam.
Es gibt kein neues Fachgeschäft für Fahrräder in Babenhausen. Die Firma Niederhöfer ist in ein neues Gebäude umgezogen. Diese Firma gibt es bereits seit über 100 Jahren in Babenhausen. Zu der Firma Continental: Was hat die Stadt dazu beigetragen, dass die Firma ihren Entwicklungsbereich erweitert?
Wenn die Wirtschaftsförderung so gut aufgestellt ist, frage ich mich warum, trotz zweimaliger Einladung, zum o.g. Wirtschaftsgespräch an 110 Betriebe, nur 14 Gäste gekommen sind? Was für Wirtschaftserfolge können Sie von 2011 bis jetzt vorweisen? Wie viele Firmen haben sich in dieser Zeit neu in Babenhausen niedergelassen?
Die CDU ist nicht weltfremd, sie ist eben nur realistisch. Es gibt keine erfreulichen Entwicklungen die man abbremsen kann. Welche Einnahmen haben sich gebessert?
SPD Fraktion am 30.4.2015: Die SPD möchte ein lebendiges Babenhausen mit Veranstaltungen wie zum Beispiel: Ostermarkt, Wein- und Spargelfest, Altstadtfest, Kunst- und Kulturtage und Weihnachtsmarkt.
Um die o.g. Veranstaltungen zu besuchen, benötigen Bürgerinnen und Bürger Geld in ihrem Portemonnaie. Durch ihre ständigen Erhöhungen von Steuern und Abgaben ist bald nix mehr drin. Dann kann sich nur noch die Mittelschicht diese Feste leisten. Die Geringverdiener bleiben auf der Strecke.
Nehmen Sie sich ein Beispiel an Dieburg und Eppertshausen, diese werden aber von der CDU regiert.      Hans-Jürgen Raiß

Kommentare

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26. Februar 2016 - 13:24

Ehrlich geht anders...

Sehr geehrter Herr Raiß, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Sie schreiben u.a. zu VW in Babenhausen. Nicht nur, das sich die SPD hier scheinbar mit falschen Federn schmückt, die Anbahnung des Grundstücksgeschäftes zur Ansiedlung des VW-Ausbildungszentrums endete doch in einem Fiasko. Es kam zu einem Vergleich dahingehend, dass die Stadt letztlich auf einen erheblichen Teil des Verkaufserlöses verzichten musste. Anstatt weitere Hilfspolizisten einzustellen, die versuchen den Bürgern unserer Stadt das Geld durch „Knöllchen schreiben“ aus der Tasche zu ziehen, sollte lieber ein kompetenter Mitarbeiter für den Fachbereich Bau- und Stadtplanung eingestellt werden. Auf der letzten Stadtverordnetenversammlung gab Herr Knoke (SPD) bekannt, das im Bauamt nun gar nichts mehr geht wegen Überlastung. Auch mit den neu ausgewiesenen Städtischen Grundstücken Heinrich-Heine-Str. haben Bauherren große Probleme wegen fachlicher Mängel im Bebauungsplan. Und als Belohnung hat man gerade in diesem Fachbereich den Amtsleiter in den Vorruhestand geschickt hat. Vielleicht auch besser so…



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