„Bedarfsanalyse zur Etablierung einer Gründungskultur“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg

Projekt zur bedarfs- und ressourcenorientierten Ermittlung von Gründungsschwerpunkten – auch in ländlich geprägter Region

Nach Ansicht aller Experten steckt Deutschland seit mehreren Jahren in einer "Gründermisere". Zu wenige (junge) Menschen gründen ein Unternehmen oder wählen die berufliche Selbständigkeit. Hinzu kommt, dass handwerkliche, gewerbliche Angebote oder Dienstleistungen nicht weiter bereitgestellt werden, da es zu keiner gelungenen altersbegründeten Betriebsübergabe kommt. All dies gilt für den ländlichen Raum in ganz besonderem Ausmaß und betrifft damit auch den Landkreis Darmstadt Dieburg. Gelungene Existenzgründungen - auch hierin sind sich die Wirtschaftswissenschaftler einig - sind indes ein wichtiger Hinweisgeber für die Zukunftsfähigkeit von Volkswirtschaften. Was also ist zu tun?

Der Fachbereich Wirtschaft, Standort- und Regionalentwicklung des Landkreises Darmstadt-Dieburg hat den TransMIT Projektbereich für Versorgungsforschung - der in Gießen unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang George angesiedelt ist - beauftragt, die Aktivierung einer Gründungskultur im Landkreis zunächst mit einer Bestandsanalyse zu starten.  
Ziel ist die Bestimmung des genaueren Bedarfs - Also konkret: welche unternehmerischen Angebote und Leistungen fehlen in Landkreis Darmstadt Dieburg und dessen einzelnen Kommunen?
In dieser ersten Planungsphase werden die Ressourcen und Potentiale des Landkreises Darmstadt-Dieburg erkennbar gemacht. Stehen etwa Werk- und Betriebsstätten oder Läden leer bzw. ist deren Nichtnutzung absehbar? Gibt es branchenspezifische Gründungsschwerpunkte?
Die Identifizierung und Weiterentwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe wie etwa die der Nahversorgung und Direktvermarktung aber auch eine gezieltere Verbindung und Koordination der angesiedelten Akteursgruppen hat sich schon in anderen Projektgemeinden als sehr lohnenswert erwiesen.
Auch die Frage nach der Etablierung eines Gründerzentrums im ländlichen Raum soll gestellt werden: als Gemeinschaftswerk nicht nur der öffentlichen Gemeinde, der in den Gemeinden ansässigen Unternehmen, Freiberufler und Gewerbetreibenden, sondern immer auch der Bürger, der in der Region angesiedelten Vereine, Kirchen und Schulen. Eben all derer, die ein Interesse für eine nachhaltig-gelungene Zukunftsgestaltung ihrer Kommune besitzen.
Um das Gelingen des Projektes zu ermöglichen, ist eine aktive Bürgerbeteiligung vorgesehen. Neben geplanten Informationsveranstaltungen startet zunächst zum Jahreswechsel eine Bürgerbefragung. Hierfür steht ein Online-Fragebogen unter www.zukunft-region.de zur Verfügung.

Hintergrund:
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft seit 1996 mit rund 160 Angestellten das Innovations-Potenzial zahlreicher Wissenschaftler aus mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten mehr als 160 TransMIT-Zentren unter professioneller wissenschaftlicher Leitung innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen sowie Weiterbildungsveranstaltungen aus nahezu allen Fachrichtungen an.
Der Geschäftsbereich Patentverwertung identifiziert und bewertet im Kundenauftrag Produktideen und Forschungsergebnisse und bietet diese international für Lizenzierung oder Kauf an. Das betreute Portfolio umfasst dabei alle Technologiefelder deutscher Hochschulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Leistungen für das komplette Innovationsmanagement von der Idee bis zum marktreifen Produkt im Geschäftsbereich Managed Innovation Services (MIS), insbesondere Fördermittelberatung und Projektmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus initiiert und betreut das Geschäftssegment Kooperationsnetzwerke & Neue Märkte Netzwerke zwischen KMU, die sich proaktiv weiterentwickeln wollen.
Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den 1. Platz unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht und ist autorisierter Partner des BMWi-Programms „go-Inno“ sowie der Innovationsberatung des BAFA. Referenzprojekte sind u. a. das Museum „mathematikum“, das Clustermanagement für die Medizinwirtschaft „timm“ und die BMWi-Projekte „SIGNO KMU-Patentaktion“ und „-Erfinderfachauskunft“ sowie „WIPANO Unternehmen“. Aktuell ist die TransMIT GmbH federführender Partner der EU-Initiative KETBIO (Key Enabling Technologies in Biotechnology) und gehört zum Projektkonsortium des europäischen Programms zur Förderung der Biotechnologie als einer von sechs bedeutenden Schlüsseltechnologien (KETs) des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 (https://www.ketbio.eu/).

ladadi

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