„Für die Herstellung eines Einwegbechers wird in der Regel nur Neumaterial verwendet. Die Becher sind zudem mit einer Kunststoffschicht bezogen. Da diese Schicht aus Rohöl hergestellt wird und fest mit dem Papier des Bechers verbunden ist, muss der Becher im Restmüll entsorgt werden und landet letztlich in der Verbrennung“, erläutert der ZAW-Vorsitzende und Umweltdezernent des Kreises, Christel Fleischmann. „Mit der Mehrwegbecher-Aktion wollen wir ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen und einen Beitrag zur Reduzierung des Mülls leisten.“
Deshalb hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, 5000 Mehrwegbecher herstellen zu lassen. Die Idee hierzu kommt von der SPD-Fraktion in der ZAW-Verbandsversammlung. Bereits im Dezember 2017 hat die SPD-Fraktion einen Prüfantrag „Mehrwegbecher statt Einwegbecher – wir machen mit!“ gestellt. Der Antrag sieht vor, dass der ZAW 5000 Mehrwegbecher herstellen lässt. Jede der 23 Kreiskommunen bekommt 100 Becher kostenlos. Die Kommune entscheidet selbst, wie sie die Becher verteilt. Werden mehr Becher gebraucht, können die Kommunen weitere Becker beim ZAW zum Selbstkostenpreis erwerben.
Der Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung hatte in der Kundenzeitschrift „ZAW aktuell“, die im April an alle Haushalte verteilt wurde, einen Wettbewerb ausgerufen. Die Bürger des Landkreises sollten Ideen für das Design des Mehrwegbechers an den ZAW zu schicken. Einsendeschluss war am 30. Mai. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Fraktionen sowie dem Vorsitzenden des ZAW, Christel Fleischmann, und dem Vorsitzenden der ZAW-Verbandsversammlung, Frank Klock, wird in den kommenden Wochen die besten Vorschläge auswerten und prämieren. Im Herbst sollen die einzelnen Aktionen starten.
ladadi
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