Rechnung über 4000 Euro von unseriösen Schlüsseldienst führt zur Anzeige

Polizei warnt und gibt Tipps

Rüsselsheim am Main (ots) - Am Mittwochabend (15.05.) musste eine
44-jährige Bewohnerin feststellen, dass das Türschloss defekt war und
sie nicht mehr in ihr Haus kam. Ein Schlüsseldienst eilte zur Hilfe
und reparierte die Tür wieder. Die Frau staunte wohl nicht schlecht,
als ihr im Anschluss eine Rechnung von über 4000 Euro ausgehändigt
wurde. Diese beglich sie noch vor Ort und Stelle über ein vom
Schlüsseldienst mitgebrachtes Kartenlesegerät. Im Nachgang wendete
sich die 44-Jährige an die Polizei, da ihr die Rechnung
unverhältnismäßig hoch erschien.

Um sich vor unseriösen Schlüsseldiensten zu schützen gibt die
Polizei folgende Ratschläge an die Hand.

Im Voraus lässt sich durch die Hinterlegung eines Zweitschlüssels
bei einem Nachbarn oder bei Verwandten/Bekannten die Gefahr des
Aussperrens verringern.

Sollte man einen Schlüsseldienst benötigen, wäre es am besten,
wenn man sich im Voraus einen seriösen, ortsansässigen
Schlüsseldienst aussucht und sich dessen Erreichbarkeit im Handy
abspeichert.

Allgemein gilt zu beachten:

Kühlen Kopf bewahren und nicht sofort den erstbesten Anbieter aus
dem Branchenbuch oder der Telefonvermittlung anrufen. Zum Teil wird
auch nur suggeriert, dass der Schlüsseldienst aus der Umgebung sei.
Vorsicht ist geboten bei Firmen, die sich mit "AAA" in die ersten
Zeilen der Branchenbücher eintragen lassen. Ortsansässige Firmen
bevorzugen, um die Fahrtkosten gering zu halten. Anbieter fragen,
woher der Monteur anfahren wird und möglichst noch vor der
Auftragsvergabe einen Festpreis vereinbaren Genau definieren, was vor
Ort gemacht werden soll. Gespräche am besten unter Zeugen führen.
Nicht unter Druck setzen lassen. Bei Drohungen (z.B. die Tür wieder
zu verschließen) die Polizei unter Notruf 110 rufen und Nachbarn zu
Hilfe bitten. Nur den Rechnungsbetrag zahlen, der vereinbart wurde.
Seriöse Anbieter stellen grundsätzlich eine Rechnung aus, die später
überwiesen werden kann. Entsteht der Eindruck, betrogen worden zu
sein, wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Pressestelle
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Tobias Laubach
Telefon: 06151/969-2401
Mobil: 0173-6596648
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh[at]polizei.hessen[dot]de

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