Verkehrsunfallbilanz 2012 des Polizeipräsidiums Südhessen und für die Bundesautobahnen im Bereich Südhessen

Südhessen/Darmstadt. Pressemeldung zur Verkehrsunfallbilanz2012 des Polizeipräsidiums Südhessen

Zahl der Verkehrsunfälle 2012 gestiegen (+3,25%)

Unfälle mit Personenschaden (-1,35%) und Zahl der verletzten Verkehrsteilnehmer (-2%) rückläufig.

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Südhessen im Vergleich zum landesweiten Trend deutlicher gestiegen. 20.880 Unfälle wurden 2012 von der Polizei registriert. Im vorangegangenen Jahr waren es noch 658 Unfälle weniger. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 3,25%.

Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden (-1,35%) und die Zahl derverletzten Verkehrsteilnehmer (-2%) ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Zahl der Getöteten sank erneut und liegt jetzt mit 40um 9,09% unter der des Vorjahres (44). Diese erfreulichen Entwicklungen wurden nicht zuletzt durch eine stetige Unfallanalyse und durch zielgerichtete Programme erreicht.

Vor allem für den Zeitraum der letzten fünf Jahre ist in der Gesamtstruktur der Verkehrsunfallzahlen ein Rückgang zu erkennen. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist die Gesamtzahl der Unfälle um 0,45% (von 20973 auf 20.880) zurück gegangen. Bei den Unfällen mit Personenschaden ist sogar eine deutlichere Reduzierung um 8,10% (von 4.019 auf 3.718) zu verzeichnen.

Abbildung 1 (siehe PDF-Dokument)

Abbildung 2 (siehe PDF-Dokument)

Eine erste Analyse der Unfallbilanz zeigt einen massiven Anstieg der Wildunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 28,6% (von 1.796 auf 2.309). Dieser Anstieg um 513 Unfälle stellt auch den Hauptgrund für die gestiegene Gesamtunfallzahl dar. Die häufigsten Unfallursachen sind nach wie vor "ungenügender Sicherheitsabstand" (9,45%), "Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren" (9,41%) sowie "Vorfahrtsmissachtungen" (7,69%) und "nicht angepasste Geschwindigkeit" (5,76%). Bedauerlich ist die Steigerung der Unfälle unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln um 11,62% (von 542 auf 605).

Die Unfallentwicklung in den Flächendirektionen (Landkreisen) und den Bundesautobahnen in Südhessen ist wiederholt unterschiedlich. DieUnfallgesamtzahlen stiegen zwar - wenn auch unterschiedlich stark - überall an, jedoch gingen die Unfälle mit Personenschaden in manchen Landkreisen deutlich zurück, während in den anderen Landkreisen steigende Zahlen zu verzeichnen waren.

Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste / Bundesautobahnen

Mehr Unfälle, weniger Tote und Verletzte auf den Bundesautobahnen in Südhessen

Das Unfallgeschehen im Bereich der durch Südhessen verlaufenden Bundesautobahnen entwickelte sich im Jahr 2012 analog des südhessischen Gesamttrends. Zwar stieg die Gesamtanzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle im Vergleich zu 2011 um 3,23 % an, so dass die Beamten der Polizeiautobahnpolizei Südhessen in 2.142 Fällen zur Unfallaufnahme ausrücken mussten. Gleichzeitig nahm die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden aber um 9,26 % ab. "In absoluten Zahlen ausgedrückt entspricht dies einer Gesamtzahl von294 bei Unfällen verletzter Verkehrsteilnehmer. Das sind 30 Fälle weniger als noch 2011", so Polizeidirektor Jörg Seiderer, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste. Leider verloren auch 2012 drei Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Dies sind glücklicherweise noch einmal zwei Todesfälle weniger als 2011, wo insgesamt fünf tödlich verletzte Verkehrsteilnehmer zu beklagen waren. "Insgesamt bestätigt sich in der langfristigen Betrachtung auch im Bereich der Autobahnen der seit Jahren anhaltende positive Trend. Sicherlich ist dies auch Ausfluss unserer kontinuierlichen Bemühungen, die Verkehrssicherheit durch entsprechende präventive undrepressive Kontrollmaßnahmen zu verbessern", bilanzierte Jörg Seiderer abschließend.

Auch im Jahr 2013 wird die Polizei ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Neben regionalen Kontrollmaßnahmen werdenmit dem landesweiten Programm "Sichere Landstraße" themenbezogene Schwerpunkte gesetzt. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen "Geschwindigkeit" und "Alkohol / Drogen" wird im Mittelpunkt stehen.Vor allem aber gilt es, negative Entwicklungen schnell zu erkennen, um mit gezielten Präventions- und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen die Anzahl der Getöteten und Verletzten weiter zu senken und die Unfallzahlen insgesamt zumindest auf niedrigem Niveau zu halten.

Rückfragen bitte an:

POK Christopher Roth Leiter der Polizeiautobahnstation 06151 / 8756-100

Hinweis an die Medienvertreter: Die PDF-Dateien finden Sie zum Download in unserer Digitalen Pressemappe (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4969/polizeipraesidium_suedh...)

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