GRÜNE Babenhausen, BUND Groß-Umstadt und Bürgerinitiative Schaafheim laden ein: Kies frisst Wald – in der Größe von 34 Fußballfeldern

Das Kiesunternehmen Kaspar Weiss GmbH & Co. KG, aus Goldbach möchte 17 Hektar Wald für den weiteren Abbau von Kies und Sand roden. Dafür will es diese Flächen zusätzlich zum bereits gepachteten Areal komplett von der Stadt pachten – und zwar außerhalb der 2005 gezogenen Grenzen des Rahmenbetriebsplanes und auf einer ähnlich fragwürdigen Grundlage wie es der Pachtvertrag aus dem Jahr 1990 darstellt.

Für die Grünen Babenhausen nicht nur ein ökologisches De­saster: Waldverlust, Grundwassergefährdung, Verkehrsbelastung und zudem eine Verschleuderung städtischen Vermögens weit unter Wert. Wie passt dieser Abbauantrag in die sonstigen Pläne und Flächenverluste durch den Kiesabbau in der Stadt? Keine andere Gemeinde ist von einem solchen Landschaftsverbrauch in so kurzer Zeit durch Kiesabbauer betroffen. Schon jetzt sind über 210 ha abgebaut. Zum Vergleich: für das gesamte andere Gewerbe stehen in Babenhausen ca. 87 ha zur Verfügung. Babenhausen weist eine größere Fördermenge aus, als alle Umlandgemeinden zusammen. Dabei sind die Fragen der Renaturierung nur unzulänglich geklärt. Nach Meinung der GRÜNEN gibt es kein „ewiges“ Abbaurecht für fünf Kiesabbauer in einer Stadt. Wer in 30 Jahren sein Tafelsilber verfrühstückt, muss sich aus ihrer Sicht nicht wundern, wenn er schließlich auf seinen Baggerseen sitzenbleibt.
Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Stadt? Was können die Bürger tun? Diesen Fragen will der Grüne Stadtverband zusammen mit der Bürgerinitiative Schaafheim und dem BUND Groß-Umstadt am Tag vor einer wichtigen Ausschusssitzung zum Thema nachgehen.
Die Bürgerinitiative Schaafheim e.V. wird eine Präsentation mit dem Thema, „Brauchen wir so viel Sandabbau in der Region?“, vorstellen. Die Veranstalter freuen sich über eine rege Teilnahme.     (Text: grü / Foto: hz)

 

Kommentare

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19. Oktober 2019 - 11:32

Die Grünen.......

Klar muss mehr auf Umwelt und Ökologie geschaut und geachtet werden. Doch für welchen Preis ?.
Meistens müssen Arbeiter und Angestellte diesen Preis zahlen da die Firmen und Unternehmen kaputt gehen.
Die betroffenen Mitarbeiter der Conti werden das bald am eigenen Leib spüren.
Ich bin mir sicher das Deutschland nun mit seiner Harakiri Umwelt Politik diesen Planeten nicht retten wird.
Und zu den Grünen kann man stehen wie man will.
Man bedenke nur das grüne hessische Minister einst Grossprojekte am Frankfurter Flughafen nicht genehmigen wollten,nun aber in anderer Position stehend, die Sachen durchgewunken haben.
Kurz gesagt. Jeder ist sich selbst der nächste.
Mal drüber nachdenken bei den nächsten Wahlen.

22. Oktober 2019 - 10:40

schon erstaunlich

es werden also doch noch Leserbriefe veröffentlicht ? Scheinbar darf man nur die SPD nicht kritisieren, dann wird der Leserbrief auch veröffentlicht ? Schon eine etwas komische Anwendung der Meinungsfreiheit ?

22. Oktober 2019 - 16:24

Leserbriefe...

da stimme ich Ihnen zu!!!
Ich schreibe schon keine mehr....
Jürgen Raiß



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