Für die Grünen Babenhausen nicht nur ein ökologisches Desaster: Waldverlust, Grundwassergefährdung, Verkehrsbelastung und zudem eine Verschleuderung städtischen Vermögens weit unter Wert. Wie passt dieser Abbauantrag in die sonstigen Pläne und Flächenverluste durch den Kiesabbau in der Stadt? Keine andere Gemeinde ist von einem solchen Landschaftsverbrauch in so kurzer Zeit durch Kiesabbauer betroffen. Schon jetzt sind über 210 ha abgebaut. Zum Vergleich: für das gesamte andere Gewerbe stehen in Babenhausen ca. 87 ha zur Verfügung. Babenhausen weist eine größere Fördermenge aus, als alle Umlandgemeinden zusammen. Dabei sind die Fragen der Renaturierung nur unzulänglich geklärt. Nach Meinung der GRÜNEN gibt es kein „ewiges“ Abbaurecht für fünf Kiesabbauer in einer Stadt. Wer in 30 Jahren sein Tafelsilber verfrühstückt, muss sich aus ihrer Sicht nicht wundern, wenn er schließlich auf seinen Baggerseen sitzenbleibt.
Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Stadt? Was können die Bürger tun? Diesen Fragen will der Grüne Stadtverband zusammen mit der Bürgerinitiative Schaafheim und dem BUND Groß-Umstadt am Tag vor einer wichtigen Ausschusssitzung zum Thema nachgehen.
Die Bürgerinitiative Schaafheim e.V. wird eine Präsentation mit dem Thema, „Brauchen wir so viel Sandabbau in der Region?“, vorstellen. Die Veranstalter freuen sich über eine rege Teilnahme. (Text: grü / Foto: hz)
Kommentare