Zu Gast waren Landrat Klaus Peter Schellhaas ebenso wie die Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück. „Höchstleistungssport mit familiären Hintergrund“, kennzeichnete der Landrat eine Besonderheit der Abteilung. Das zeige sich auch daran, dass Nachwuchstalente wie Janina Kämmerer und Anne Bundesmann dem Verein auch weiterhin die Treue halten. Schellhaas verwies auch auf den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte, der - „die Choreographie ist perfekt“ - genau im Jubiläumsjahr unter Dach und Fach gebracht wurde: der Aufstieg der 1. Damenmannschaft in die 3. Bundesliga. Die Tischtennis-Abteilung werde in der ganzen Region geschätzt, ergänzte Bürgermeisterin Gabi Coutandin. Teamgeist und Verlässlichkeit zeichneten die Sportler aus, ebenso wie die gelungene Zusammenarbeit von „Jung und Alt“. Norbert Freudenberger überbrachte die Glückwünsche des Hessischen Tischtennisverbandes. In der bunt dekorierten und vollbesetzten Markwaldhalle betonte er das Herausragende am Aufstieg der 1. Damenmannschaft: Es ist das einzige Team aus ganz Südhessen, das in dieser Leistungsklasse spielt.
Bei aller Freude über die sportlichen Erfolge vergaßen die TSV-Vorsitzende Christa Erbes und Abteilungsleiterin Ulrike Colmar-Dingel, die den Festakt moderierten, aber auch nicht denen zu danken, die am Anfang der Erfolgsstory stehen: auf der Bühne geehrt wurden die Gründungsmitglieder Günther Sauerwein, Richard List, Hans Haberstock - dem an diesem Abend auch die Ehrenmitgliedschaft des TSV Langstadt verliehen wurde - , Günter Salzner, Gerd Trojan, Werner Ott, Günter Funck, Manfred Kraus und in Vertretung für Eckehard Colmar seine Ehefrau Ingeburg Colmar - nicht anwesend waren Jakob Tschuwarditsch und Walter Burda. Auch der verstorbenen Gründungsmitglieder wurde gedacht, namentlich Heinrich Fischer, Reinhold Hopp, Erich Burkert und Heinrich Rothermel.
Dass nicht nur die Leistungsspitze etwas Besonderes ist, sondern auch die Leistungsbreite, mit der die Tischtennisabteilung des TSV glänzt, wurde im historischen Rückblick deutlich: Seit der Gründung stieg die Zahl der am Wettbewerbstrieb teilnehmenden Mannschaften bis zum Jahr 1989 auf 23 Mannschaften an. 1995 wurde der Tischtennisförderverein gegründet, der es sich zum Ziel machte, die Jugendarbeit zu unterstützen und den TSV finanziell zu entlasten.
Zudem gibt es in Langstadt keine Nachwuchsprobleme: Tischtennis ist dort absolut „in“. Aber eine noch wichtigere Vorrausetzung besteht in Langstadt. „Grundlage dieser überzeugenden Nachwuchsarbeit war der unermüdliche Einsatz unzähliger unbezahlter Trainingskräfte, die ihre Freizeit in die jungen Talente investierten“, führte Christa Erbes aus.
Dass die Analyse des Landrats - Spitzensport mit familiärem Hintergrund - voll zutrifft, wurde in einigen Details an diesem Abend belegt. So wurde am Schluss der Laudatio auf die zahlreichen Feierlichkeiten und Veranstaltungen der Tischtennisfreunde verwiesen. „Und auch der Tischtennnis-Kappenabend wird 2015 wieder eingeführt!“ Das wurde sicherlich von zahlreichen Gästen gleich vorgemerkt - ebenso wie der Aufruf, die 1. Damenmannschaft bei ihrer „Mission 3. Bundesliga“ nach Kräften den Rücken zu stärken. tom
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