Der Verein „Herigar“ hatte in Kooperation mit der städtischen Jugendförderung und der Volkshochschule zum „Forscherkurs Elektrizität“ eingeladen - ein Thema, dass so viele Kinder interessierte, dass beide Kurse schon vorab überbucht waren.
Die studierte Biologin und Kursleiterin Andrea Becker hatte das Thema kindgerecht aufbereitet. Sie legte den Schwerpunkt nicht auf das Erklären und Vortragen, sondern ließ die Kinder vieles selbst ausprobieren. Darum gehe es schließlich beim Forschen, sagte sie: Testen ob es klappt - wenn nicht, geht es an die Fehlersuche. So manches Mal leuchtete am Ende eines Stromkreises die Glühlampe nicht wie erwartet oder der kleine Propeller drehte sich nicht. Dann sprang Andrea Becker doch hier und da ein, um Kupferdrähte, Batterie und Lichtschalter so miteinander zu verbinden, dass auf allen Tischen Lampen blinkten und kleine Motoren brummten.
23 Kinder nahmen in zwei Gruppen an den Forscherkursen teil und glänzten schon vor dem praktischen Teil mit erstaunlichem Fachwissen. Wo und auch wie Strom produziert wird, darüber hatten sich die Kinder schon Gedanken gemacht. Von Atom- und Kohlekraftwerken hatten sie schon gehört, ebenso wie von Windrädern. Dass aus Sonnenenergie Strom gemacht werden kann, wussten viele, und ein Junge schlug sogar ein Hamsterrad - natürlich mit Hamster - zur Stromgewinnung vor.
Dann ging es an die Experimente, die schließlich zum Bau einer Alarmanlage führten. Diese zeigte hörbar und sichtbar die Ankunft der Eltern an, die nach drei Stunden ihre kleinen Forscher abholten. Der Forscherkurs, der bei der Jugendförderung in der Kernstadt schon einmal erfolgreich stattfand, wurde somit erneut zu einem großen Erfolg und dürfte noch das eine oder andere Mal eine Fortsetzung finden. mel
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