„Die Energiewende ist angebahnt, nun muss die Verkehrswende folgen“, sagte Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Eine komfortable, schnelle, bezahlbare und gleichzeitig klimafreundliche Mobilität ist möglich, und Hessen will auf diesem Gebiet Vorreiter sein. Dazu müssen wir der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen – gerade auch in ländlichen Gebieten. Am besten tun wir das mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur, und deshalb haben wir das ENTEGA-Projekt gerne unterstützt. Die 380 000 Euro sind gut angelegt.“
„Anfang 2017 gab es in ganz Hessen 642 öffentlich zugängliche Ladepunkte. In nur zwölf Monaten haben wir gemeinsam diesen Bestand um 109 Ladesäulen mit 218 Ladepunkten erhöht. Hier zeigt sich wie viel man erreichen kann, wenn Land, Kommunen und Unternehmen an einem Strang ziehen. Das bisher Erreichte ist für uns jedoch erst der Anfang. Die Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema, zu dem wir auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag leisten wollen“, betonte Dr. Marie-Luise Wolff. Die meisten Ladesäulen in Südhessen wurden 2017 in Darmstadt errichtet. Alleine 20 Ladesäulen aus dem Programm stehen in Darmstadt. Damit verfügt die Wissenschaftsstadt über 30 öffentlich zugängliche Elektroladesäulen.
„Elektrofahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sofern sie wie bei den ENTEGA-Ladesäulen mit Ökostrom betankt werden. Außerdem können sie dazu beitragen, die Luftqualität in den Innenstädten zu verbessern. Damit die Elektromobilität aber zum Erfolgsmodell wird, brauchen wir eine flächendeckende Ladeinfrastruktur. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die ENTEGA gehen hier mit gutem Beispiel voran“, erläuterte Jochen Partsch.
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes war die Elektromobilitätswoche. Dabei konnten die teilnehmenden Kommunen eine Woche lang ein Elektroauto von ENTEGA testen. Die Kommunen setzte das Fahrzeug entweder im eigenen Fuhrpark ein oder sie ermöglichten den Bürgerinnen und Bürgern Testfahrten. „Die Resonanz darauf war sehr positiv. Die eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Wer einmal ein Elektroauto gefahren hat, ist von den Fahreigenschaften begeistert“, berichtete Dr. Marie-Luise Wolff.
Die Kosten je Ladesäule inklusive Tiefbauarbeiten und elektrischem Anschluss beliefen sich auf rund 10.000 Euro. Das Land Hessen und die ENTEGA AG teilten sich den Löwenanteil der Kosten, so dass die Kommunen lediglich einen Eigenanteil von 2.500 Euro aufbringen mussten. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg übernahm der Landkreis pro Kommune für je eine Ladesäule den kommunalen Kostenanteil.
Zum Einsatz kamen moderne AC-Ladesäulen mit einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte und mit vielen anderen gängigen Karten. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 40 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Alleine in Deutschland stehen 2770 Ladepunkte zur Verfügung. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte per App nutzen.
(Text/Fotos: entega / leu)
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