Seniorenfastnacht in Harpertshausen: Vom Blutmond und der „Helau Airline“

Zur Seniorenfastnacht kamen am vergangenen Freitag gut 30 Harpertshäuser ins DRK-Heim, um dort vergnügliche Stunden zu verbringen. Der Seniorentreff, der seit knapp einem Jahr von Inge Klug geleitet wird, hatte zum närrischen Nachmittag eingeladen, bei dem Alt und Jung zusammenkamen und sich Büttenreden, originelle Zwiegespräche, Musik und Tanz abwechselten.

Sitzungspräsident Günter Veit moderierte die Seniorenfastnacht und stand später selbst in der Bütt. Auch Adam Knöpp hatte eine Doppelrolle. Als Ein-Mann-Kapelle an der Ziehharmonika ist er nicht wegzudenken, und auch als Protokoller kennen und lieben ihn die Gäste. Die Irrfahrt eines Harpertshäuser Wanderers hatte er ebenso dokumentiert und in sein Protokoll aufgenommen wie das Pärchen, das auf dem Balkon den seltenen „Blutmond“ ansehen wollte, als die Zeitschaltuhr plötzlich die elektrischen Rollläden hinter ihnen schloss.
Allerdings konnte Adam Knöpp diesmal nicht viel verlesen, denn die Harpertshäuser sind einfach zu brav gewesen. Dafür hatte Inge Klug jede Menge von ihrem Urlaub auf dem Bauernhof zu berichten. Wie üblich konnte sich das Paar erst nicht auf einen Urlaubsort einigen – die Weltreise war zu groß, das heimische Balkonien zu klein. Im Bauernhof in Nieder-Klingen fand sich dann ein Kompromiss.
Dort lebt man noch ganz traditionell: Der Bauer selbst hat einen Mercedes Diesel altbewährt, weil der auch mit Heizöl fährt. Die Frage nach dem Swimming Pool erstaunt die Wirtsleute erst, doch dann verkünden sie zumindest, dass sie zwar keinen Swimming, aber dafür jede Menge Puhl haben. Außerdem erfuhren die Urlauber, dass man in Nieder-Klingen nicht gleich ein ganzes Schwein schlachtet, nur weil man eine Haxe will. Lieber wird für das Schwein eine Beinprothese gebastelt.
Günter Veit und Sigmar Nadolny stiegen als Bruchpiloten in die Bütt. Sie schilderten ihren jüngsten Flug mit „Helau Airlines“ nach Hergershausen, wo es eine sehr kurze, dafür umso breitere Landebahn gebe. Natürlich beförderten sie auch schon Bürgermeister Achim Knoke und Ortsvorsteherin Dr. Martina Seuß.
Bei der zweiten Büttenrede von Adam Knöpp drehte sich alles um den Wein, bei Thea Haus alles um die lieben Nachbarn, die man sich ja bekanntlich nicht immer aussuchen kann. Zwischen den lustigen Reden gab es Show- und Gardetänze der verschiedenen Tanzgruppen vom Turn- und Sportverein Langstadt. Die kleine Garde brachte einen Klassiker auf die Bühne, während es beim Army-Dance und dem Indianertanz der beiden weiteren Gruppen, die von Tanja Rau, Ilona Danel und Katja Rose trainiert werden, moderner zuging.      mel

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