„Celtic-Scottish-Christmas-Konzert“: Kathy & Paul Kelly in der Stadtkirche

Der Babenhäuser Projektchor begleitete das „Celtic-Scottish-Christmas-Konzert“.

„Eine so gut besuchte Kirche wünscht sich jeder Pfarrer beim sonntäglichen Gottesdienst“, sagte Werner Kunkel vom Kirchenvorstand mit Blick auf etwa 350 Gäste, die die Stadtkirche in Babenhausen am Freitagabend füllten. Unter ihnen Pfarrer Frank Fuchs. Auch wenn die Besucher nicht gekommen waren, um seine Predigt zu hören, dürfte sich der Pfarrer über die vollen Bänke in seinem Gotteshaus gefreut haben. Denn das Weihnachtsfest und die frohe Kunde von Jesu Geburt standen auch ohne Andacht im Mittelpunkt des Abends.

Unter dem Titel „Celtic-Scottish Christmas“ gaben Kathy und Paul Kelly von der einst populären Familienband „The Kelly Family“ nicht nur ein Adventskonzert, sondern mit mal melancholisch-herben, mal heiter-beschwingten Melodien, auch einen Einblick in die irische Seele. Kathy Kelly präsentierte die ganze Bandbreite ihrer musikalischen Vielseitigkeit als Sängerin wie auch an Akkordeon und Geige. Eine Premiere feierten in Babenhausen Paul Kelly und sein Instrument, ein irischer Dudelsack, der in der über 750-jährigen Geschichte der Stadtkirche dort vermutlich zum ersten Mal erklang.
Begleitet wurden sie vom Projektchor, der sich eigens für das Weihnachtskonzert zusammengefunden hatte. Die Basis bildete der 40-köpfige ev. Kirchenchor, zu dem sich 25 Sängerinnen und Sänger aus der Region gesellten. Unter Leitung von Ralph Scheiner hatte das Ensemble seit Mitte Oktober mit dem ev. Posaunenchor für den Auftritt mit Kathy und Paul Kelly geprobt. Die Stücke wie „Macht hoch die Tür“ und „Tochter Zion“ hatten Chorleiter Scheiner und die Kelly-Geschwister gemeinsam ausgewählt; Gelegenheit zur gemein-
samen Probe gab es jedoch nicht. Daher sei der Moment vor dem gemeinsamen Auftritt für den Projektchor wie für die beiden erfahrenen Profimusiker der spannendste Zeitpunkt des Abends, sagte Ralph Scheiner im Vorfeld. Mit den Stücken „Go, tell it to the mountain“, „Amen“ und „We three kings“ brachten die 65 Chormitglieder und ihre irischen Gäste das keltisch-schottische Weihnachtskonzert zu einem glanzvollen Ende.
Für den Kirchenchor ist das Konzert hingegen eher ein Anfang. Denn schon vor vier Jahren gastierte die Künstlerin in der Stadtkirche, ebenfalls begleitet von einem Projektchor. Damals blieben einige Sängerinnen und Sänger dem Chor treu und sind heute noch dabei. Die Projektchöre sind also auch ein Grund dafür, dass Dirigent Scheiner mittlerweile einen der größten Kirchenchöre im Kreis leiten kann.       mel

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