Bei der „Voll-Power-Schultour“ erhalten Schüler die Möglichkeit in fünf spannenden Workshops einmal etwas völlig Neues auszuprobieren. Ein Team aus Musik-, Sport-, Tanz- und Theaterpädagogen zeigte auf wie viel Spaß man ohne Alkohol haben kann und trainierte in den einzelnen Gruppen vor allem das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung.
Die Präsentationen wurde von den „Theater-Leuten“ eröffnet. Hier konnten die Teilnehmer sich im freien Spiel versuchen „trockenes Brot – des is nix“ . Neben den „klassischen“ Theateraspekten wie das Training der Stimme oder den Einsatz von Requisiten stand vor allen die Handlung im Vordergrund, denn die drei verschiedenen Spielszenen (Restaurantbewertung, Brand in der WG und Handy-Diebstahl) wurden durch die Schüler selbst geschrieben und gestaltet. Mit welcher Aufmerksamkeit die „Theaterbesucher“ den Szenen folgten, zeigte wie gut die Inhalte des Workshops umgesetzt wurden.
Zwei größerer Gruppen widmeten sich dem Tanz. In dem Workshop wurde der Urbane Tanz oder Street-Dance erlernt. Elemente aus Breakdance, Hip-Hop und Jumpstyle wurden in eine selbst ausgearbeitete Choreografie zusammengestellt. Auch hier bewiesen die Teilnehmer eine beeindruckende Portion Kreativität und erhielten für die Vorführung ihren verdienten großen Applaus, nachdem die Halle bei den Vorführungen mitswingte und mitklatschte.
Mit einem Video wurden die Ergebnisse des Workshops „Parkour“ vorgestellt. Diese Trend- sportart ist eine kreative und oft akrobatische Fortbewegung ohne den Einsatz von Hilfsmitteln. Mit Hilfe von Matten und Sitzbänken wurden Bewegungsabläufe geübt und auch Schwebebalken und Barren kamen zum Einsatz und ersetzten Mauern oder Wände. Besonderer Höhepunkt war sicherlich der „Wandsalto“.
Den Abschluss der Präsentationen bildeten die Musikband und der Workshop Rap und Gesang. Die Musiker konnten die verschiedenen Instrumente frei ausprobieren und damit experimen- tieren. Aus dem neugierigen testen von Bass, Gitarre, Synthesizer oder Drums entwickelte sich eine Idee und daraus ein Team – eine Band. Es wurden Melodien erarbeitet und ein Song einstudiert. Auch beim Workshop Rap und Gesang wurde die Musik als ein Sprachrohr eingesetzt. Eigene Texte zu schreiben und vor der Schulgemeinschaft vorzutragen ist eine besondere Herausforderung, die von den Schülern exzellent gemeistert wurde. Die Joachim-Schumann-Schule hat einige „Rampensäue“ in ihren Reihen – Respekt!
Bei allem Spaß, der bei den Präsentationen rüberkam darf der Hintergrund der „Voll-Power-Schultour“ nicht außer Acht gelassen werden. Suchtprävention, insbesondere bei der leicht zu erwerbenden Droge Alkohol, stand im Fokus des außergewöhnlichen Schultages. Die Schultour wurde durch einen Beitrag der städtischen Kinder- und Jugendförderung „Methode Wunderdroge“ im Vorfeld unterstützt und auch das bestehende suchtpräventive Konzept der Joachim-Schumann-Schule war eine Voraussetzung für den Besuch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die für die Schultour verantwortlich zeichnet.
Das Ergebnis spricht für sich. Engagierte und begeisterte Schüler und von der vorgestellten Leistung beeindruckte Lehrer – das Konzept der Voll-Power-Schultour hat alle begeistert. Ein Motto der Veranstaltung wurde bestätigt: Mit voller Power auf der Tanzfläche statt kopflos am Tresen. hz
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Rubrik: Babenhausen und Umgebung
28.05.2018
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