Hat doch die CDU gemeinsam mit der FWB seit 2016 konsequent mit ihren Mehrheitsbeschlüssen den Personalstand zu klein gehalten, Mittel für Fortbildung und Ausstattung gekürzt, Mitarbeiter teils persönlich angegriffen und die Verwaltung mit fortwährenden Forderungen überschüttet, so dass Mitarbeiter der Verwaltung, leider nur hinter vorgehaltener Hand auf Grund des unmöglichen Gebarens einzelner Stadtverordneter begründet, das Handtuch geworfen haben.
Daraus resultiert ein messbar höherer Krankenstand, Frustration, Weggang von Personal. Eine herabgesetzte Leistungsbereitschaft auf Grund völlig fehlender Perspektiven, dem aufgezwungenen Hamsterrad zu entkommen, sind verständliche Folgen. Allerdings erscheint die Leistungsbereitschaft generell eher hoch zu bleiben, offensichtlich wirkt das Vorbild des Bürgermeisters „ … jetzt erst recht ...“ in die Belegschaft hinein.
Zur Erklärung: Die Stadtverordnetenversammlung gibt mit ihren Beschlüssen die Richtung der Stadt vor. Bürgermeister und Magistrat müssen umsetzen und dafür die Schelte der Bürger ertragen. Dass bei den Bürgern eine hohe Unzufriedenheit herrscht, muss niemandem erzählt werden. Die CDU unterstellt dem Bürgermeister, als Chef der Verwaltung, für den Zustand der Verwaltung verantwortlich zu sein und gleichzeitig dem unterstützten, und damit nicht mehr ganz so unabhängigen(!) Bürgermeisterkandidaten Dominik Stadler, dies alles besser machen zu können.
Das geht, selbst wenn man nur oberflächlich darüber nachdenkt, nur, wenn man den unterstützten Kandidaten mit besseren finanziellen Mitteln ausstattet. Den Vogel abgeschossen und damit Farbe bekannt hat in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung der Vorsitzende der CDU Fraktion, den nächsten Haushalt nicht mit Bürgermeister Knoke diskutieren zu wollen. Als hinge die Finanzlage der Stadt an dem, der sie vorstellt.
Vorausgesetzt die Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung bliebe nach der Kommunalwahl 2021 unverändert, wäre es doch sehr verwunderlich, wenn plötzlich eine deutliche Mittelaufstockung beschlossen würde, es sei denn, der momentane Kurs würde nicht zum Wohl der Stadt, sondern zu politischen Machtspielen gegen den Bürgermeister gesteuert.
Apropos eigener Kandidat für das Amt des Bürgermeisters: Nach Jahren der Angriffe auf Bürgermeister Knoke fühlt sich keiner der Köpfe der CDU-Fraktion in der Lage, im Wahlduell gegen den amtierenden Bürgermeister zu bestehen? Nachdem man mit Haushaltsbeschlüssen nun alle Rücklagen der Stadt verbraucht hat, den Investitionsstau nicht bekämpft, soll nun jemand anderes den Karren aus dem Dreck ziehen, nur eben nicht vom politischen Mitbewerber? Alle Skandierungen aus der Fraktion über das vermeintliche Unvermögen des Verwaltungschefs haben zum Ergebnis, dass sich niemand aus den eigenen Reihen in der Lage sieht, es besser zu machen? Entschuldigung, da haben wir uns mehr erwartet!
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