Bauausschuss: Einführung einer Parkplatzbewirtschaftung in Babenhausen

Der Bauausschuss befasste sich in seiner letzten Sitzung unter anderem mit der Drucksache „Einführung einer Parkplatzbewirtschaftung“. Das „Planungsbüro von Mörner“ (Sitz in Darmstadt) stellte die bei einer Parkraumuntersuchung festgestellten Ergebnisse vor.

Im untersuchten (Altstadt)Bereich gäbe es 1.300 legale Möglichkeiten das Auto abzustellen, führte das Planungsbüro aus, welches bereits die P+R und B+R-Umsetzung am Babenhäuser Bahnhof, sowie eine Parkraumuntersuchung in Seligenstadt erstellte. Allerdings herrsche erheblicher Parkdruck in der Altstadt und es sei schwierig einen freien Parkplatz zu finden. Als maßgebliches Ziel der Untersuchung nannte Jörg von Mörner die Belebung der Innenstadt durch die zur Verfügung Stellung von Parkplätzen.
Ein fundamentales Untersuchungsergebnis war die Problematik der Dauerparker, denn attraktive Parkplätze in der Nähe der Babenhäuser Bummelgass werden durch Dauerparker blockiert. Im Schnitt würden die Parkplätze „An der Stadtmauer“, „An der katholischen Kirche“ und am „Parkplatz Grünewald“ von mehr als 75% Dauerparkern belegt. Der Parkplatz „An der Stadtmauer“ weist hierbei einen Höchstwert von etwa 90% Dauerparker auf. Diese hohe Auslastung begründe sich in der hohen Nachfrage durch Anwohner und Arbeitnehmer aus diesem Bereich. Eine Konkurrenzsituation zwischen Kurz- und Dauerparkern wäre hier entstanden.
Eine Parkraumbewirtschaftung scheint also sinnvoll um Raum für die einkaufende Bevölkerung zu schaffen. Eine Mischung aus Anwohnerparken (mit Parkschein) und einer zeitlich befristeten Nutzung (Parkscheibe) sei wohl am sinnvollsten. Durch diese Maßnahmen könnte das dauerhafte parken auf ein Drittel reduziert werden, das heißt ungefähr zwei Drittel müssten ihre Fahrzeuge in anderen Bereichen abstellen. Die Ausstellung von Anwohner-Parkscheinen sei in diesem Zusammenhang zwar ein Verwaltungsakt, der aber hauptsächlich bei der Einführung zu Buche schlagen würde, die Folgearbeiten könnten standardisiert werden. Eine Verwaltungsgebühr für die Ausstellung der Parkscheine könne zwischen 25 und 30 Euro liegen.
In der anschließenden Aussprache kam auch die Parksituation auf dem P+R Parkplatz am Bahnhof und der Bouxwiller Straße zur Sprache. Eine Bewirtschaftung der Parkplätze am Bahnhof sei nicht möglich, da es sich hierbei um bezuschusste Plätze handelt. Die Parkplatzproblematik an der Bouxwiller Straße sei erkannt, allerdings sei eine Lösung schwierig, da eine Verschiebung in die angrenzenden Wohngebiete erfolgen würde. In diesem Zusammenhang stellte das Planungsbüro fest, dass die Kontrollen des vorhandenen Parkraums augenblicklich nicht ausreichend sind.       hz

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