Dies hat man in einer Sozialausschuss-Sitzung erkannt und einen Beschluss zum Ausbau der Kita-Plätze gefasst. Der Beschluss umfasst folgende Maßnahmen:
In der Kernstadt und in Harreshausen: Container Anbau in der Danziger Straße und Planung einer baulichen Erweiterung für eine Gruppe. Ertüchtigung des Sophie-Kehl-Heims als Ausweichquartier für 4 Gruppen und Planung eines Kita-Neubaus für 4 Gruppen (evangelischer Kindergarten). Für Hergershausen und Sickenhofen: Ein Container Anbau für 2 Gruppen und ein Neubau für 6 Gruppen. Für Langstadt und Harpertshausen: Prüfung und Planung einer Erweiterung bzw. eines Neubaus für 2 Gruppen.
Jetzt wurde bekannt, daß man lediglich zwei Vorhaben umsetzen will:
1.) Die weitere Nutzung eines suboptimalen Containeranbaus an die Markwaldhalle in Langstadt, mit reichlich Nutzungskonflikten. Einen Steinwurf entfernt, die neu renovierte Kita. Gerangel um die „guten“ Plätze in der Kita gegenüber denen im Container sind vorprogrammiert. Auch für den Träger der Kita und dem Personal eine zusätzliche Belastung.
2.) Neubau des evangelischen Kindergartens. Schon bei der Planung stehen überdurchschnittlich hohe Kosten im Raum. Nach der Kostenexplosion bei der Kita-Kunterbunt braucht niemand ein „Kunterbunt 2.0“. Die Stadt kann sich so einen Knaller nicht ein zweites Mal leisten.
Bitte mit Maß planen!
Diese beiden Maßnahmen reichen allerdings nicht aus. In allen Ortsteilen brennt es! Die Politik fasst einen Beschluss zum flächigen Ausbau der Kita-Plätze - und schon eine Sitzung später ist alles wieder hinfällig? Das kann nicht wahr sein!
Unsere Kinder wollen dort in die Kita gehen, wo auch ihre Freunde hingehen. Wir wollen keinen Kindergartentourismus! DESHALB: Halten Sie sich an Ihr im Sozialausschuss getroffenes Wort! Hier wurde ein Grundsatzbeschluss zum Ausbau der Kita-Plätze gefasst und zwar NICHT begrenzt auf nur zwei Standorte! Bitte bedenken Sie: Sie haben Neubaugebiete auf breiter Fläche ausgewiesen, in fast jedem Ortsteil und in der Kernstadt. Familien ziehen in Erwartung einer familienfreundlichen Kommune, zum Beispiel in das Neubaugebiet „Lachewiesen“, und sollen dann jeden morgen ihr Kind nach Langstadt in einen Notcontainer bringen?
Bei den Kita-Gebühren gingen die Eltern ebenfalls davon aus, dass man sich auf politische Beschlüsse verlassen kann. Nachdem sie feststellen mussten, dass dies nicht der Fall ist, ernteten sie auch noch Schelte für ihr sachlich begründetes Engagement. Das kann nicht wahr sein!
Colette Wissel, Claudia Kunschak, Laura Scholz, Monika Heinlein
Petition unterstützen unter https://www.change.org/p/b%C3%BCrgermeister-achim-knoke-den-magistrat-und-die-stadtverordneten-der-stadt-babenhausen-halten-sie-sich-an-beschl%C3%BCsse
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