Migrantinnen und Migranten, die im Landkreis angekommen sind und eine Bleibeperspektive haben, brauchen vermehrt Beratung, um sich in der neuen Umgebung besser orientieren und integrieren zu können. Mangelnde Sprachkenntnisse, ein fehlendes soziales Netzwerk, unter Umständen traumatisierende Fluchterfahrungen – dies alles in Kombination mit den vielen Anforderungen, die das Einleben in eine andere Gesellschaft mit sich bringt, stellen hohe Anforderungen an die Menschen. Mit der Wohnsitznahme im Landkreis sollte ein entsprechendes Unterstützungsangebot gegeben sein. Allerdings ist hier eine Unterversorgung zu verzeichnen: Es fehlt an Beratungsstellen vor Ort und die Migranten haben oft keinen Zugang zu relevanten Informationen.
Unterstützung für das tägliche Leben
Die DRK-Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) bietet Unterstützung in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens an. Schwerpunkte der Beratung sind unter anderem Informationen rund um den Spracherwerb, Klärung rechtlicher Fragen zu Aufenthalt, Einbürgerung und Familienzusammenführung oder zu Möglichkeiten der Berufsausbildung und Weiterbildung. Die MBE wird finanziell gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Die MBE ist in Kooperation mit den Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg bereits in Dieburg, Ober-Ramstadt, Pfungstadt und Weiterstadt aktiv. Jetzt kann das DRK sein bereits bewährtes Angebot bedarfsgerecht erweitern und bietet Migrantinnen und Migranten die Beratung künftig auch in Groß-Zimmern, Reinheim, Roßdorf und Seeheim an. Das Beratungsangebot ist kostenlos, freiwillig und vertraulich. Detaillierte Informationen zum Angebot des MBE gibt es auf der Webseite des DRK Darmstadt: www.drk-darmstadt.de. Ansprechpartnerinnen sind Meral Kacmaz-Özdemir und Heike Love, Telefon: 06151 3606- 651 oder 0176 13606627, E-Mail: migrationsberatung.ladadi[at]drk-darmstadt[dot]de.
(lac)
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