NABU Kreisverband Dieburg: Erfolg beim „Birdrace“ trotz nassem Winterwetter

Zwei Teams im Altkreis Dieburg waren einen Tag lang auf Vogelsuche

Das „ Eulenteam“ im Beobachtungsstand in Münster.

Mit zwei Teams beteiligten sich die Vogelkundler des Altkreises Dieburg in diesem Jahr beim so genannten „Birdrace“, einem Wettbewerb, der ursprünglich aus England kommt und dort viele begeisterte Vogelkundler auf die Beine bringt. Ziel ist es, an einem Tag rund um die Uhr möglichst viele Vogelarten nachzuweisen. Dieses Jahr beteiligten sich bundesweit 357 Teams, in Hessen immerhin 16 Teams.

Bei uns im Kreis Darmstadt-Dieburg waren zwei Teams (eines umweltschonend per Fahrrad) fast 20 Stunden unterwegs und konnten unter anderem Wespenbussard, Turteltaube, Gelbkopf-Schafstelze, Thunbergschafstelze, Mittelmeermöwe, Rohrschwirl und Schilfrohrsänger sichten. Dabei spielten die Wetterbedingungen gar nicht mit, aber die Ausdauer hat sich ausgezahlt, denn mit der Auflistung von 107 beziehungsweise 101 Vogelarten waren die Teilnehmer hoch zufrieden. Wenn man die Artenvielfalt betrachtet und die Resultate beider Teams zusammenfasst, lassen sich insgesamt 116 Vogelarten verzeichnen, die an diesem Tag bei uns nachgewiesen werden konnten. Sogar deutschlandweit gesehen liegen beide Teams „Gersprenzgucker“ und „Eulenteam“ im vorderen Bereich, obwohl in den norddeutschen Feuchtgebieten und in der Küstenregionen weitaus mehr Vogelarten beheimatet sind. Die Position in der Rangliste ist aber nur zweitrangig, es geht beim Birdrace vielmehr um den Spaß an der Vogelbeobachtung, dem gemeinnützigen Einsatz für den Erhalt der Vogelwelt und das Schaffen öffentlichen Interesses, das für die Vermittlung von Themen des Natur– und Vogelschutzes unerlässlich ist. Daneben ermöglicht das Sponsoring für die gefundenen Arten die Durchführung verschiedener ornithologischer Vorhaben. Bundesweit wurden am 4. Mai beeindruckende 301 Vogelarten beobachtet. Alle Ergebnisse, viele Fotos sowie einen Pressespiegel findet man im Internet unter birdrace.dda-web.de.

(Text/Foto: Dr. Lothar Jacob)

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