Den Anfang des Konzertabends machte das Vororchester, in dem die Nachwuchsmusiker schon kurz nach der Instrumentalausbildung zusammenkommen. Dort üben sie das Zusammenspiel mit anderen Musikschülern und erarbeiten mehrstimmige Musikstücke auf verschiedenen Instrumenten. Auch das Dirigieren ist eine Kunst, die erst gelernt sein will. So werden im Babenhäuser Blasorchester auch Dirigenten ausgebildet, die beim kleinen Konzert ihr Können zeigten. Das Vororchester wurde von Kathrin Kraß dirigiert, das Schülerorchester leitete Musikpädagogin und Instrumentalpädagogin Frederike Schimpf, die selbst im Großen Orchester Waldhorn spielt. Das Schülerorchester ist der nächste Schritt der fundierten Musikerausbildung. Dort ist die Stimmverteilung bereits umfangreicher, wird das Zusammenspiel in einem Orchester weiter intensiviert. Das Schülerorchester präsentierte zehn Musiktitel, wobei am Schluss das Publikum bei „We will rock you“ den typischen Rhythmus aus Klatschen und Stampfen übernahm. Nach der Pause traten fünf Musiker-Ensembles auf, die sich im Lauf ihrer Ausbildung selbstständig zusammengefunden haben und auch außerhalb der regulären Proben im Verein gemeinsam üben. Horn, Klarinette und Posaune sowie zwei gemischte Ensembles aus Blechbläsern, Klarinette und Flöte begeisterten die Zuhörer. Das kleine Konzert ist nicht nur ein Genuss für das Publikum, es verfolgt auch ein musikpädagogisches Ziel, wie Werner Kunkel, im Vorstand für die Jugendarbeit zuständig, erläuterte. „Wenn sich die jungen Musiker ein Ziel gesetzt haben, sind Konzentration, Vorfreude und Spannung bei den Proben intensiver als beim Üben ohne einen Anlass wie zum Beispiel ein Konzert.“ Dies sei auch bei der Probenwoche spürbar gewesen, die die Nachwuchsmusiker diesmal nach Nordhessen geführt hatte. mel
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