Direkte Fragen ausdrücklich gewünscht

Zum Leserbrief („Sehr geehrte Mitglieder der SPD Babenhausen,...”); Frank Fengel; Babenhäuser Zeitung vom Donnerstag, 24. September 2020

Sehr geehrter Herr Fengel,
ich finde es gut dass Sie Ihre Meinung und Eindrücke zu der Wahlkampfveranstaltung eines Bewerbers offen geäußert haben. Nur so können Gespräche in Gang kommen und Missverständnisse beseitigt werden. Davon lebt unsere Demokratie - und natürlich auch vom Respekt voreinander.

Auch ich habe die Veranstaltung in Hergershausen besucht. Bei der Veranstaltung waren direkte Fragen ausdrücklich gewünscht. Ihr persönlicher Eindruck,
die Veranstaltung wurde „gestört“, kann ich nicht teilen. Widersprüche in den Aussagen des Kandidaten, mangelndes Hintergrundwissen, oder die Aussage zu seiner Unabhängigkeit - trotz massiver Unterstützung einer bestimmten Partei - werfen natürlich Fragen auf. Zumal wenn man sich eine vermittelnde Position auf die Fahne schreibt, aber die SPD hiervon ausschließt. Eine Vorstellung, wie bei den anderen Parteien mit Möglichkeiten zu fragen, hat es bei uns nicht gegeben.
Ich gehe davon aus, dass der Bewerber in der Kommunalpolitik noch Erfahrungen sammeln und sich auch zum Ablauf seiner Veranstaltungen Gedanken machen wird. Da Sie die SPD-Mitglieder in Ihrem Leserbrief direkt ansprechen, möchte ich Ihnen zumindest zu bedenken geben, dass nicht alle kritischen Fragesteller, auch Mitglieder der SPD sein müssen.
    Siegmund Kolb,
    Stadtverordneter der SPD

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06. Oktober 2020 - 11:13

Antwort

Sehr geehrter Herr Kolb, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe die Mitglieder der SPD direkt angesprochen, da sich unter den Personen, die sich nach meinem Empfinden absolut unangemessen verhalten haben, auch eine Ihrer Genossinnen der SPD-Stadtverordneten befand. Wer ein solches Amt bekleidet, muss auch damit rechnen entsprechend wahrgenommen zu werden. Ihnen persönlich werfe ich nichts vor - Sie haben an besagtem Abend nicht zu den auffälligen Personen gehört. Insgesamt ist mir noch wichtig zu sagen, dass es mir dabei um die Sache ging und mein Ärger sich nicht gegen die SPD als solche richtete. Hätte ich das beschriebene Verhalten bei Vertretern anderer Parteien auf einer Veranstaltung von Herrn Knoke festgestellt, hätte ich mich ebenso darüber geärgert und den gleichen Leserbrief verfasst. Etwas mehr Einsicht und eine Stellungnahme, in der die Vorfälle, die laut einigen Berichten an einer späteren Veranstaltung in Harreshausen in ähnlicher Art stattgefunden haben, nicht nur als Gerüchte abtut, hätte ich mir aber ehrlicherweise gewünscht. Freundliche Grüße Frank Fengel PS: Ich hoffe ich erreiche Sie auf diesem Wege, da ich entschieden habe die Antwort nicht noch einmal als Leserbrief in die Zeitung zu geben.



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