In zwei intensiven Ausschusssitzungen befassten sich der Haupt- und Finanzausschuss und der Kasernenausschuss mit den Vertragswerken, die im für Laien schwer verständlichen „Juristendeutsch“ verfasst waren. „So können wir nur auf den guten Job des Rechtsberaters der Stadt Babenhausen vertrauen, dass alle wichtigen Details auch vereinbart und richtig festgeschrieben wurden,“ resümiert Fraktionsvorsitzender Stephan Sawallich für die CDU-Fraktion.
Sehr hilfreich bei den Beratungen war in jedem Fall die Anwesenheit der Investoren bei allen Sitzungen. So konnten Fragen bzgl. der Entwicklung direkt beantwortet werden. Die Verträge beruhen auf einer Partnerschaft zwischen allen Beteiligten auf Augenhöhe. Basis dieser Partnerschaft ist gegenseitiges Vertrauen. So, wie „es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind groß zu ziehen“ (afrikanisches Sprichwort), braucht es im Falle der erfolgreichen Entwicklung der Kaserne die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit zwischen der Stadt Babenhausen und den Investoren.
„Nur der offene Dialog wird die Kasernenkonversion zu einer Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten machen,“ erläutert Günther Eckert (Ausschussvorsitzender Kasernenkonversion), „es sollten möglichst alle an einem Strang ziehen. Schließlich soll das „Kind nicht nur geschaukelt werden“, sondern auch eines Tages auf eigenen Füßen stehen.“
Auf Basis des bestehenden Rahmenvertrages und des nun verabschiedeten Kooperationsvertrages muss nun ein darauf abgestimmter städtebaulicher Vertrag vereinbart und abgeschlossen werden. Die Stadt übernimmt dabei die Entwicklung des Baurechts und schließt mit den privaten Partnern Erschließungs- und Durchführungsverträge.
Darüber hinaus müssen parallel Gespräche bezüglich der erforderlichen Infrastruktur außerhalb des Kasernengeländes geführt werden. Ein für Babenhausen besonders wichtiges Thema bei der geplanten städtebaulichen Entwicklung. So muss die Anbindung des Verkehrs aus dem sogenannten Kreativquertier (Denkmal geschützt) und dem neuen Wohngebiet auf die B-26 und dem Gewerbegebiet an die Schaafheimer Straße dringend geregelt und finanziert werden. Mit der Besiedlung des Gebietes mit mehr als 2.000 neuen Babenhäusern muss zudem ein Verkehrskonzept zur Anbindung an die Innenstadt und die Verkehrsknoten entlang der B-26 erarbeitet werden.
Die Fraktion der CDU hat geschlossen für den Abschluss dieser Verträge gestimmt. „Wir sind der Überzeugung, dass die Kombination der Investoren aus Erfahrung (Firma Revikon, Gießen) und Verbundenheit mit unserer Stadt (Firma Aumann) auf der Basis des bereits beschlossenen Rahmenplanes, die besten Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Jahrhundertprojekt ist!“ so CDU-Vorsitzende Heidrun Koch-Vollbracht abschließend.
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Rubrik: Politik und Parteien
27.04.2017
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