Turnverein Babenhausen - Wizards Damen: 68:26-Pokalsieg – Hessenpokal steht jetzt in Babenhausen

Die erfolgreiche Damenmannschaft der TVB-WIZARDS mit ihrem Coach Stefan Schüttler nach dem Erfolg beim „Final Four“ im Hesselpokal.

Nachdem am  13. Mai, in heimischer Halle der Sieg im Bezirkspokal unter Dach und Fach war, hatten die Damen nicht nur den Pokal, sondern auch die Qualifikation für das Hessenpokal-Turnier aller hessischen Bezirke in der Tasche.

So ging es am Wochenende in die Sporthalle nach Oberursel zur gastgebenden TSG. Dort trafen die jeweiligen Pokalsieger aus den Bezirken Kassel, Gießen, Frankfurt und eben auch Darmstadt zusammen, um den Sieg des Wanderpokales des Hessischen Basketballverbandes auszuspielen. Die qualifizierten Teams waren die Damen vom ACT Kassel, TV Alsfeld, der TSG Oberursel und die Babenhausen Wizards. In zwei Halbfinalspielen, Nord gegen Süd, sollte die Finalpaarung geklärt werden. Bereits dieser Spielmodus machte die Kraftanstrengungen deutlich, wollte man den Pokal mit nach Babenhausen nehmen. Zwei komplette Spiele gegen unbekannte Gegnerinnen, mit nur einer knappen Stunde Pause dazwischen und das im K.O.-System, würde den Wizards-Damen mental und körperlich alles abverlangen.
In Spiel eins des Turniertages trafen die Gastgeberinnen der TSG Oberursel auf die Damen des Bezirks Gießen, den TV Alsfeld. Und das Team vom Taunusrand machte mit den Mittelhessinnen kurzen Prozess. Durch gut herausgespielte Angriffe und Fastbreaks, in Kombination mit Ganzfeldverteidi- gung, machten die Oberurselerinnen ihre spielerische Klasse deutlich. In einem schnell sehr einseitigen Spiel hatten die Alsfelderinnen keine Chance und Oberursel gewann verdient mit deutlichem Anstand. Damit war klar, dass der Sieg im Hessenpokal nur über die Heimmannschaft ging. Die Gastgeberinnen machte im Spiel auch die Ernsthaftigkeit deutlich mit der sie den Pokal unbedingt in Oberursel behalten wollten.
In Spiel zwei trafen die Wizards auf den Vertreter des Bezirks Kassel, die Damen vom ACT. Das Team um Coach Stefan Schüttler war gewarnt, hatte Kassel doch in der abgelaufenen Saison in den Spielen im Durchschnitt über 60 Punkte im Angriff erzielt aber selbst nur 23 kassiert. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase machte das Team vom TVB schnell klar, dass Kassel ein wegzuräumendes Hindernis auf dem Weg ins Finale war. Mit hohem Tempo und konzentrierten Spiel, sowohl außen, als auch unter dem Korb, kontrollierten die Wizards-Damen ihrer Gegnerinnen. Ayse Öcal, Janina Becker, Nesli Güzel, Leslie Jung und eine hier überragende Kat Patzelt sorgten für klare Verhältnisse. Stand es nach dem ersten Viertel bereits vorentscheidende 18:8 für Babenhausen, wurde der Druck im zweiten noch weiter erhöht. Die Wizards zogen auf 30:8 in der 15 Minute davon und beendeten das zweite Viertel mit 39:13. Doch obwohl das Endspiel mit nur kurzer Regenerationspause folgen würde, wollten die Damen noch mehr. Das Traumpaar Janina Becker und Ayse Öcal legten weitere 16 Punkte nach und schickte die Gegnerinnen mit 57:20 in den letzten Spielabschnitt. Hier zeigten nun Sabine Raab, Alina Klein und Aline Becker ihre Klasse und erhöhten innerhalb von sechs Minuten um weitere 18 Punkte, Endstand 82:29. Auch der zweite Vertreter aus dem hessischen Norden musste also die Heimreise antreten. Im Endspiel sollte also geklärt werden, in welchem südhessischen Verein der Pokal das nächste Jahr stehen würde.
Die taktische Marschroute der Wizards-Damen war vor dem Spiel festgelegt. Aus einer konzentrierten Verteidigung heraus, in der vor allem die starke Außenspielerin Noack aus Oberursel besonderes Augenmerk erhielt, in den Angriff wechseln und hier die kleinen aber entscheidenden Lücken zum Korbabschluss finden.
Das Finale startete zunächst ausgeglichen und schnell wurde deutlich, dass es hier aggressiver und körperlicher zur Sache gehen würde, als in den Halbfinalen. Bis zur 5. Minute waren beide Teams auf Augenhöhe und Babenhausen hatte noch etwas Abstimmungsarbeit gegen das von Coach Förster emotional aufgeputschte Team der Gastgeberinnen. Dann aber stand die Verteidigung und Babenhausen spielte einen Neun zu Null-Lauf zum Viertelstand von 17:6.
Im Zweiten Viertel ging es für beide Teams vor allem an die Freiwurflinie. Oberursel stemmte sich gegen die mögliche Niederlage und Babenhausen sammelte ein paar Punkte an der Linie ein. Mit 14:5 ging auch dieser Abschnitt an die Wizards, Spielstand 31:11.
In der zweiten Spielhälfte stellte Babenhausen für einige Minuten auf Zonenverteidigung um, was Oberursel völlig unvorbereitet traf. Während die Gastgeberinnen nur noch aus Einzelaktionen zu Punkten kamen, erhöhten die Wizards-Damen kontinuierlich den Abstand. Mit 46:20 ging es in das letzte Viertel.
Trotz der besonderen Belastung aus zwei Spielen legten die Babenhäuserinnen noch einen drauf. Mit 22 Punkten im Schlussabschnitt überrollten die Damen jetzt ihre Gegnerinnen regelrecht und gewannen deutlich mit 68:26. POKALSIEG für die Wizards-Damen.
In keinem Viertel beider Spiele war es den Gegnerinnen gelungen zweistellig zu punkten, während die Wizards dies in jedem Viertel erreichten, dreimal sogar in dem 20ern.
Spiel 1: Ayse Öcal (18), Aline Becker (7), Maja Seidl, Janina Becker (18), Sabina Raab (8), Leslie Jung (2), Alina Klein (6), Fabienne Salzner, Katharina Patzlet (12), Nesli Güzel (11).
Spiel 2: Ayse Öcal (12), Aline Becker (4), Maja Seidl (2), Janina Becker (20), Sabina Raab (2), Leslie Jung (8), Alina Klein (2), Fabienne Salzner, Katharina Patzlet (13), Nesli Güzel (5).
Coach: Stefan Schüttler.      hsp

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