"Im Land des amtierenden Handballeuropameisters den Spaß an der Bewegung vermitteln und dabei diesen tollen Sport fördern und als echte Alternative zum allgegenwärtigen Fußball präsentieren und anbieten" formuliert Sportlehrer Jan Willand das Ziel dieser Veranstaltung. Deshalb durchliefen die Schüler in den drei Sportstunden sechs Stationen, bei denen sie nicht nur die grundlegende Elemente des Handballsports übten, sondern diese, mit viel Liebe zum Detail vom Handball Team ausgearbeitet, auch immer einen hohen Spaßfaktor garantierten.
Während in der Willy-Willand-Halle das Spiel/spielen im Mittelpunkt stand, war es in der alten Halle die Technik.
Neben der obligatorischen Regelkunde zeigten die Kinder beim Mattenball und beim Goalcha, der Straßen-Handball-Variante, totalen Einsatz und man sah ihnen anschließend an, wie sehr sie sich angestrengt hatten. Gerade das Spiel mit dem Goalcha, das entwickelt wurde, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, überall Handballspielen zu können, wurde begeistert angenommen.
Das besondere dabei ist zum einen der Ball, der speziell für Kinderhände entwickelt wurde. Er lässt sich leicht greifen, man kann ihn quetschen und knautschen und er tut bei einem Treffer auch nicht sonderlich weh. Zum anderen lassen sich so überall, unabhängig von den äußeren Bedingungen wie Platz, Netz, Anzahl der Mitspieler etc. Handballspielformen durchführen.
Bei der Technikstation Prellen durchliefen die Kinder den vorgegebenen Parkour zum Jugend-trainiert-für-Olympia-Turnier ihrer Wettkampfklasse. Nach einigen Probedurchgängen wurde bei einem verkürzten Slalomdurchgang schließlich in einem kleinen Wettstreit das schnellste Preller-Ass ermittelt.
An der Wurfstation versuchten sich Kinder an speziellen Hallenspeeren, mussten mit Handbällen Ziele treffen und mit einem Radarmessgerät wurde der härteste Wurf mit 67 kmh ermittelt. Ein beachtlicher Wert für diese Altersstufe. Zum absoluten Favoriten aber avancierte in der Technikhalle die Station Fangen. Beim Spiel mit dem Rebounder galt es den Ball zu fangen und mit einem geschickten Wurf den nachfolgenden Spieler rauszuwerfen. Am Anfang stehen die Kinder in einer Reihe vor dem Gerät, müssen aber je länger sie dabei sind, umso schneller reagieren und rennen. Getreu nach dem Motto: "Steht ihr noch oder lauft ihr schon!"
"Die Kids haben voll mitgezogen und hatten großen Spaß!", so Mitch Maloul von den Löwen der SG RW, der seit dem ersten Handballtag mit an Bord ist. "Wir hoffen natürlich, dass wir einige so begeistern konnten, dass wir sie im Training, im Schulangebot und in den Schulmannschaften Handball wieder sehen", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.
Guter Dinge können die Handballer der Löwen und des JSS Teams Handball auf alle Fälle sein, antworteten die Kinder in der Abschlussrunde auf die Frage, was ihnen am besten gefallen hat doch am häufigsten mit: "Alles!"
Am Ende bekamen alle Kinder noch eine Urkunde für ihre Teilnahme und einen kleinen Ball zur Erinnerung. Und als besondere Überraschung wurden den Schülern und Schülerinnen mit den besten Leistungen an den Technikstationen ein signiertes Trikot mit allen Unterschriften der Oberliga Hessen-Löwen der SG RW Babenhausen überreicht.
Und zum Abschluss bekamen alle Grundschulen vom Verein zur Förderung des Handballsports in Babenhausen zur Pausengestaltung Goalcha-Bälle geschenkt, damit das Gelernte gleich in der nächsten Pause umgesetzt werden kann.
Mit einem gemeinsamen Foto aller Schüler und Schülerinnen endete ein anstrengender, aber sehr schöner Handballvormittag.
rkr
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