Der Gewerbeverein hatte sich im März an die Stadtverordneten gewandt und die Wirtschaftsförderung hochgelobt: Imagegewinn, Tourismusaufbau, Unterstützung bei Geschäftsgründungen und Neuansiedlungen. „Kurzsichtig und kontraproduktiv“ nannte der Gewerbeverein die Kürzungsorgie der CDU. Strategie und Kontinuität sieht anders aus. Jetzt wieder „rin in die Kartoffeln“?
Ein weiteres Beispiel ist die Behauptung, die Gewerbesteuer trete auf der Stelle. Hat die CDU ganz vergessen, dass die Gewerbesteuer - ohne Nachzahlungen - jahrelang zwischen 2 und 3 Millionen Euro dümpelte? Die Gewerbefläche hatte in den letzten 20 Jahren mit der CDU nur unwesentlich zugenommen. Die schwarz-grüne Mehrheit blockierte zudem zu Anfang der Amtszeit von Gabi Coutandin die Entwicklung eines großzügigen Gewerbegebietes entlang der B26. Der Wähler hat mit der Kommunalwahl 2011 dann für andere Verhältnisse gesorgt.
Seitdem ist mit der SPD viel passiert: ortsansässige Unternehmen können sich endlich erweitern. Es wurden zahlreiche Gewerbegrundstücke verkauft (Hinter der Altdörfer Kirche, Bruchborn, B26) und sind zurzeit in der Entwicklung (Im Riemen 2). Weitere Firmen haben sich angesiedelt - nicht zuletzt die K&S Seniorenresidenz mit etwa 80 Arbeitsplätzen. Das Ergebnis: die Gewerbesteuer hat sich inzwischen (ohne Nachzahlungen) fast verdoppelt, sie liegt zwischen 4,5 und 5,5 Millionen!
Offensichtlich will man um jeden Preis wieder an die Macht. Nur durch schlecht reden wird dies nicht gelingen. Jeder kann sehen: in Babenhausen hat sich viel Gutes getan. Unsere Stadt und ihre Stadtteile haben an Struktur und Attraktivität gewonnen, sind lebens- und liebenswerter geworden, kreativ und sozialer. So soll es weitergehen! Siegmund Kolb
Rubrik: Leserbriefe
18.06.2015
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