61 Mitglieder sind in der Einsatzabteilung aktiv, hinzu kommen 13 Jugendliche und 13 Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung. Insgesamt hatte die Langstädter Wehr am Stichtag 31. Dezember 363 Mitglieder, teilte Wehrführer Jens Rodenhäuser nun bei der jüngsten Hauptversammlung mit.
Zwölf Unterrichtseinheiten und Übungen absolvierten die Aktiven und bearbeiteten dabei eine Vielzahl von Themen, beispielsweise Schneid- und Rettungsmethoden an verunfallten Fahrzeugen, Feuerwehrtechniken beim Brandangriff und das Vorgehen unter Atemschutz. Elf Kameraden besuchten Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, darunter Richard Hauck (Grundlehrgang), Max Grychta und Lukas Müller (Truppführer), Sebastian Diehl und Jens Stoiber (Maschinist), Maximilian Schober (Atemschutz), Kai Pasek (Gerätewart), sowie Christoph Diehl, Kai Pasek, Eric Schweingruber und Carsten Staudter, die an einer Motorsägenunterweisung erfolgreich teilnahmen. Nahezu jedes Mitglied erfüllte die jährliche Vorgabe von 40 Aus- und Fortbildungsstunden.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Einsätze deutlich. Waren es 2012 zwanzig Einsätze, rückte die Langstädter Wehr 2013 35 Mal aus. 16 Mal wurde technische Hilfe geleistet, 15 Mal mussten die Voraushelfer zu Notfällen, drei Brandeinsätze verzeichnete die Wehr, ein Mal wurde sie im Rahmen des Katastrophenschutzes alarmiert. Jens Rodenhäuser hob besonders den Einsatzbefehl des Katastrophenschutzzugs nach Dresden hervor. Sechs Langstädter machten sich am fünften Juni auf den Weg in Sachsens Hauptstadt, die eine Jahrhundertflut erlebte, um bei den Arbeiten vor Ort zu helfen. Kompetenzgerangel der örtlichen Einsatzleitung habe jedoch die Arbeiten unnötig verzögert, berichtete der Wehrführer.
Der Unwettermonat Juni hatte mit Gewitter, Sturm und Starkregen für die Babenhäuser Wehren noch einige Überraschungen zu bieten. Die Langstädter Kameraden wurden zur Unterstützung der Löscharbeiten an einem Wohnhausbrand in Harpertshausen gerufen, wobei sich ein Feuerwehrmann verletzte. In Übungen und Ausbildung, in Vor- und Nachbereitung, sowie die Organisation und nicht zuletzt in die Einsätze investierte die Feuerwehr 4604 Stunden.
Wie gewohnt bereicherte der Feuerwehrverein auch im vergangenen Jahr das Ortsleben mit zahlreichen Aktivitäten: Das Weihnachtsbaum verbrennen entwickelte sich schon in der zweiten Auflage zu einer beliebten und gut besuchten Veranstaltung. Der Maibaum wurde aufgestellt, das Osterkugeln veranstaltet, der Kreiskameradschaftsball in Semd besucht, wie erster Vorsitzender Alexander Lindemayer berichtete. Besondere Erwähnung fand zudem die Ehrung von Manfred Salzner und Klaus Fischer durch den Landesfeuerwehrverband. Sie wurden für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet; Jörg Bossler wurde für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt.
Auch die Jugendabteilung der Feuerwehr legte einen Bericht ab. Unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Oliver Selzer trafen sich die Jugendlichen zu 36 Gruppenabenden, an denen 168 Stunden allgemeine Jugendarbeit und 80 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung geleistet wurden. Gemeinsam mit den anderen Jugendabteilungen der Babenhäuser Wehren organisierten die Langstädter Nachwuchs-Feuerwehrleute einen Infostand während des Ostermarktes. Zudem nahmen die Jugendlichen am Kreisjugendfeuerwehrtag in Dieburg teil, engagierten sich bei den Ferienspielen und holten bei der sportlichen Begegnung des Bezirks 1 erneut den ersten Platz.
Bei der Jahreshauptversammlung standen Neuwahlen des Jugendausschusses an. Zur Jugendsprecherin wurde Vanessa Fischer gewählt, Schriftführer ist Janick Boßler. Thomas Hauck wurde zum Kassenwart ernannt, Jens Boßler und Sercan Ünlükaya sind die beiden Kassenprüfer. Marc Maaty übernimmt das Amt des Beisitzers. mel
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