Ein Kirchenkonzert in der „Igreja Presbiteriana de Copacabana“, ein Workshop mit Studenten und ein Konzert an einer deutschen Schule sind fest eingeplant.
„Ein weiterer Auftritt in der Favela Rocinha liegt uns besonders am Herzen”, berichtet die 1. Vorsitzende Elfriede Hofmann. Der Stadtteil Rocinha ist das größte Elendsviertel in Rio de Janeiro. Ein Auftritt in der Musikschule ist dort eingeplant. Sie wurde vor 15 Jahren gegründet, weit über 400 Kindern werden dort heute betreut. Viele der Kinder finden durch die Beschäftigung mit der Musik einen Weg, den Teufelskreis des Elendsviertels zu verlassen. Sie können sich als junge Erwachsene eine Perspektive für ihr Leben aufbauen.
Einen besonderen Schwerpunkt hat der Chorleiter Rodrigo C. Affonso auf deutsches Liedgut gelegt. So wurden die Stücke wie „Hebe deine Augen auf“ aus dem Oratorium Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Ich hab die Nacht geträumet“ von Johannes Brahms sehr intensiv geprobt. Aber auch das bekannte „O Magnum Mysterium“ von Morten Lauridsen, sowie das „Ave verum corpus“ von Francis Poulenc haben die Probezeit in Anspruch genommen. Unterstützt durch die ortsansässige Opernsängerin Katja Boost-Munzel, findet seit Anfang des Jahres regelmäßig vor den Chorstunden Stimmbildung statt.
Solch eine besondere Konzertreise will aber nicht nur musikalisch sondern auch organisatorisch gut vorbereitet sein. Deshalb ist der Vorstand dankbar, dass es viele Helferinnen unter den Sängerinnen gibt. So haben sich Susanne Sauerwein und Tanja Kühlmann um die komplette Buchung der Flüge und Unterkünfte gekümmert. Zur finanziellen Unterstützung wurden letztes Jahr verschiedene Veranstaltungen organisiert. Bevor nun die Koffer gepackt werden, wird noch ein letztes Probewochenende am 8. und 9. März in einem Tonstudio in Wiebelsbach stattfinden. jck
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